Angeln für Anfänger

Stambach · Die Jugendarbeit liegt auch den Angelsportlern aus Zweibrücken am Herzen. Deshalb laden sie Jugendliche zum Schnupperfischen an den Stambacher Weiher ein. Dabei sei Angeln kein Sport, sagt der Vereinsvorsitzende Michael Zutter.

 Kimi lässt sich von Michael Zutter gern beraten. Foto: Margarete Lehmann

Kimi lässt sich von Michael Zutter gern beraten. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Der Fischweiher des ASV Zweibrücken liegt in Stambach am Ortseingang, rechts der Straße. Ein besonderes Anliegen ist dem Verein die Jugendarbeit , weshalb der ASV alljährlich dort zum Schnupperfischen einlädt. Derzeit sind 17 Jugendliche unter Leitung von Jugendwart Thomas Obenauer engagiert. Ein weiterer Höhepunkt für die Jugend ist immer das Zeltlager mit Jugendlichen anderer Angelsportvereine am Stambacher Weiher. Angeln und Köder fürs Schnupperfischen am Sonntag wurden vom Verein zur Verfügung gestellt. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

"Angeln an sich ist eigentlich kein Sport", meint der Vorsitzende. Michael Zutter ist auch Stellvertretender Vorsitzender im Fachverband Sportfischer im Sportbund Pfalz. "Das Casting ist es aber ganz bestimmt." Casting bezeichnet den Weitwurf oder das Zielwerfen mit an der Angelschnur oder der Angelrute befestigten Ködern wie Fliegen oder Gewichten. Das aber stand beim Schnuppertraining der Jugend nicht auf dem Programm. Marc, acht Jahre alt, war aus Rodalben angefahren gekommen, hatte am Morgen noch nichts gefangen. "Ich war voriges Jahr auch hier dabei, es ist richtig spannend. Beißt er oder beißt er nicht?", schwärmt Marc. Gleiches empfindet auch Kimi, zehn Jahre. "Ich bin auch schon das zweite Mal hier am See zum Angeln", sagt er, "es ist ruhig und aufregend zugleich". Beide, so scheint es, hängen gewissermaßen schon an der Angel, entdecken gerade die Lust am Angeln. Der Fischweiher imponiert als ein großes gesundes Biotop inmitten dicht besiedelten Gebietes. Er lädt geradezu zum Verweilen ein, er entschleunigt den Alltag auf angenehmste Art und Weise.

Ein Angler schweigt viel, genießt die Vorgänge in der Natur, die es zu entdecken gilt, lauscht dem Gesang der Vögel und verliert alle Hektik. Erst nach dem Angeln tauscht er sich mit seinen Kollegen aus, redet auch schon mal Anglerlatein, trinkt einen Schluck und trifft bestens gelaunt zu Hause ein. Also: Angeln harmonisiert das Familienleben. Und je früher man es übt, umso besser natürlich. Der ASV Zweibrücken nimmt noch gern neue Mitglieder auf, Jugendliche besonders gern.

Ansprechpartner ist Michael Zutter, Tel. (0 63 32) 1 22 81.

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