Andreas Bourani tritt in Zweibrücken auf

Zweibrücken · Der Popmusiker singt am 5. August auf dem Herzogplatz. Kulturamtschef Thilo Huble jubelt über die Verpflichtung eines solchen Hochkaräters. Der Vorverkauf für den „Cityfestival“-Nachfolger startet nächsten Freitag.

 Der Sänger Andreas Bourani tritt im August auf dem Herzogplatz auf. Foto: Sven Hoppe/dpa

Der Sänger Andreas Bourani tritt im August auf dem Herzogplatz auf. Foto: Sven Hoppe/dpa

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"Ultraleicht", "Auf anderen Wegen" oder "Eisberg" - mit solchen Hits ist Andreas Bourani bekannt geworden. Am Samstag, 5. August, dieses Jahres wird der 33-jährige Deutschpopper solche Songs live auf dem Herzogplatz darbieten. Das bestätigten am Freitag sowohl Veranstalter Kultopolis als auch Kulturamtsleiter Thilo Huble. Die entsprechenden Verträge wurden offenbar erst am späten Donnerstagabend unterschrieben.

Ab 2010 trat der in Augsburg aufgewachsene Bourani als Vorgruppe von Philipp Poisel, Culcha Candela oder Aura Dione auf, ehe er beim Bundesvision Song Contest 2011 für Bayern mit "Eisberg" für Aufsehen sorgte. Auch "Nur in meinem Kopf" von seinem Debütalbum "Staub & Fantasie" kam gut an. Den Durchbruch schaffte er 2014, als sein "Auf uns" zur Hymne der deutschen Fußballnationalmannschaft auf dem Weg zum WM-Titel avancierte. Mit "Auf anderen Wegen", "Ultraleicht", "Astronaut" (im Duett mit Sido) oder "Hey" ließ Bourani auf seinem zweiten Album "Hey" starke Stücke folgen. Medial befeuerte er seine Popularität durch Auftritte in "Sing mein Song - Das Tauschkonzert" (2015) und als Coach in "The Voice of Germany" 2015 und 2016.

Das geplante Rosenstadtkonzert steht in der Tradition des 2015 erstmals durchgeführten und 2016 ausgefallenen "City Festivals Zweibrücken". Diesen Namen wird die Veranstaltung allerdings nicht tragen, ließ Roland Nilles von Kultopolis durchblicken. Ein neuer Titel werde noch gesucht. Es sei auch möglich, dass sich das Programm noch erweitere, aktuell sei er aber mit keinem weiteren Künstler im Gespräch.

Thilo Huble vom Zweibrücker Kulturamt zeigte sich auf Anfrage sehr erfreut über die Verpflichtung von Bourani: "Wir wollten eine gewisse nationale Größe haben, er ist eindeutig A-Liga!" Bourani locke derzeit zwischen 8000 und 10 000 Zuschauer zu seinen Auftritten. In der ausverkauften Luxemburger Rockhal 2016 waren es 6000, für Zweibrücken wird mit wenigstens 5000 Stehplätzen kalkuliert.

Zu geringe Zuschauerzahlen hatten 2015 dem damaligen Veranstalter Gig Concerts zugesetzt. Während bei dem Konzert von Ex-Supertramp-Stimme Roger Hodgson 1400 der 1500 Stühle besetzt waren, klafften bei offiziell 1500 Besuchern vor der Bühne beim Adel-Tawil-Konzert riesige Lücken auf dem Herzogplatz. 2016 lief der Vorverkauf für einen Auftritt von Gregor Meyle schlecht, Maceo Parker fand keinen passenden Flug zum Konzerttermin, sodass die dreitägige Veranstaltung - an einem sollten Cat Ballou, Django 3000 und Mainfelt auftreten - knapp zwei Monate vorab abgesagt wurde. Kurzfristig hatten die Stadt und Kultopolis erfolglos versucht, ein alternatives Programm zu stemmen. Mit entsprechendem Vorlauf haben es die beiden nun für Sommer 2017 geschafft. Das wirtschaftliche Risiko trage Kultopolis, die Stadt leiste Sachunterstützung und überlasse den Platz gratis, so Huble. Bis zur Verpflichtung von Bourani sei es aber kein einfacher Weg gewesen, hört man bei Huble zwischen den Zeilen heraus. Bei Nena habe es terminlich nicht gepasst, auch zu einem Abschluss mit Foreigner kam es nicht. Huble: "Beim Künstler muss es etwa vom Routing her passen". Bourani tritt am 4. (Osnabrück) und 6. August (Ludwigsburg) bei Open-Air-Festivals auf. Der Zeitpunkt bietet den Vorteil, dass die Infrastruktur des Stadtfestes eine Woche zuvor, Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juli, mitgenutzt werden kann. Jetzt seien noch Feinabsprachen nötig. Auch Huble schloss nicht aus, dass es ein mehrtägiges Festival mit Künstlern für verschiedene Zielgruppen werden könnte.

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Karten gibt's ab Freitag Tickets für die Show von Andreas Bourani gibt's ab Freitag, 10. Februar, bei den bekannten Vorverkaufsstellen wie Ticket-Regional, Reservix, Eventim oder beim Kulturamt der Stadt.

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