Andreas Bourani in Zweibrücken Andreas Bourani elektrisiert die Massen

Zweibrücken · Viele Emotionen bei Konzert auf dem Herzogplatz am Samstagabend. 3500 Zuhörer singen mit bei Liedern wie „Hey“ oder „Astronaut“.  Bourani huldigt Rosenstadt als Geburtsort seiner Mutter: „Aus Zweibrücken kommt nur Gutes!“

 Mit viel Gefühl: Andreas Bourani zog das Publikum auf dem Herzogplatz in seinen Bann. Ausverkauft war das Konzert aber nicht, über 5000 Stehplätze bietet der Herzogplatz, laut Veranstalter kamen rund 3500 Besucher.

Mit viel Gefühl: Andreas Bourani zog das Publikum auf dem Herzogplatz in seinen Bann. Ausverkauft war das Konzert aber nicht, über 5000 Stehplätze bietet der Herzogplatz, laut Veranstalter kamen rund 3500 Besucher.

Foto: Nadine Bröcker

Dass ein Sänger, der durch das ganze Land tourt, um Menschen mit seiner Musik zu begeistern, der bereits zwei Alben herausgebracht und mehrere Musikauszeichnungen gewonnen hat, auch mal ans Aufgeben denkt, vermutet auf den ersten Blick vermutlich niemand. Ein Glück, dass Andreas Bourani nicht die Musik hingeschmissen und zu dieser Zeit stattdessen den Song „Hey“ geschrieben hat, sonst hätte es das Konzert am Samstagabend auf dem Herzogplatz in Zweibrücken wohl nie gegeben. Mit dieser Offenheit und Sympathie überzeugte dieser ab dem Moment, als nach der musikalisch ebenfalls starken Vorgruppe Louka (dahinter verbirgt sich übrigens Lisa-Marie Neumann aus St. Ingbert), fälschlicherweise als „Luna“ angekündigt, endlich das Open-Air-Konzert begann. Etwa  3500 Menschen waren laut Veranstalter auf den Herzogplatz gekommen, um bei der „Die Welt von oben“ Tour live dabei zu sein. Mehrere hundert Menschen erlebten das Konzert außerdem hinter der Absperrung mit, auf Balkonen oder bei den Gastronomen auf dem Hallplatz, die für mehr Bestuhlung gesorgt hatten.

 Die erste Reihe hatten weitgehend weibliche Besucher in Beschlag genommen. Sie sangen aus vollen Kräften mit.

Die erste Reihe hatten weitgehend weibliche Besucher in Beschlag genommen. Sie sangen aus vollen Kräften mit.

Foto: Nadine Bröcker

Die Rosenstadt bekam von Andreas Bourani übrigens ein besonderes Kompliment: „Aus Zweibrücken kommt nur Gutes!“, rief er in die Menge – schließlich sei seine (Adotpiv)-Mutter hier geboren. Emotionen hatte Bourani auch musikalisch im Gepäck. Fast zwei Stunden lang bot er Stücke aus seinen zwei Alben „Hey“ und „Staub und Fantasie“.  Widmete auf Nachfrage nach unglücklich Verliebten den Song „Delirium“ dem scheinbar Einzigen auf dem ganzen Platz mit den Worten „Okay, dieser Song ist nur für dich“ und verriet, dass er derzeit an einer neuen Platte arbeite und viel Zeit im Studio verbringe. Für Gänsehautmomente dürfte nicht nur die Kulisse auf dem stimmungsvoll beleuchteten Herzogplatz mit der Bühne auf der einen und dem leuchtenden Vollmond auf der anderen Seite gesorgt haben, sondern auch der Chor aus tausenden Menschen, der bei „Hey“ zum ersten Mal seinen Einsatz hatte. Ein Lied, das dazu führen solle, mit sich selbst wieder Freundschaft zu schließen, wie Bourani erklärte. Nicht fehlen durfte natürlich auch „Auf uns“. Es entstand „weil man den Menschen, die man liebt, viel zu selten sagt, dass man sie liebt“, erklärte Bourani. So wurde der Titel also nicht zur Fußball-WM geschrieben, sondern für die engsten Freunde, die zu einem Teil laut dem Künstler täglich mit dabei seien – seine Band. „Wer friert uns diesen Moment ein, besser kann es nicht sein“, heißt es darin und auch die Konzertteilnehmer waren aufgefordert, „den Moment einzufrieren“ – im Chor, was an nicht jeder Stelle richtig gelang und trotzdem Spaß machte. Spaß schien auch Andreas Bourani zu haben, der irgendwann bemerkte: „Ihr schaut alle so fröhlich, ich könnte stundenlang hier auf- und abgehen“. Auf- und Abgehen reichte natürlich nicht, und so legte er auch noch einige Lieder nach. „Eisberg“ etwa, „Wunder“ oder auch das ursprünglich mit Sido gesungene „Astronaut“, bei dem kaum eine Hand unten und kein Fuß still stehen blieb. Nach Zweibrücken, so verriet er, würde er gerne wiederkommen. Und das habe nicht nur damit zu tun, dass er keine Zeit hatte, dem Rat seiner Mutter zu folgen, den Rosengarten zu besichtigen. Vor dem Abschied gab es daher auch noch eine zweite Zugabe, die alle verpassten, die sich nach der ersten bereits auf den Weg zum Auto machten. Dann hieß es auf Wunsch von Bourani „Handys aus“ und volle Konzentration auf „Sein“, das eben genau das erzählt: mit sich selbst verbunden zu sein, ohne Einflüsse von außen. Mit diesem Gefühl durften die Besucher nach Hause gehen.

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