Doch anders als im ersten Fall – hier gibt es Lieferschwierigkeiten bei einem Steuergerät – war der Ausfall am anderen Ende der Saarlandstraße schnell zu beheben. „Die Ampeln funktionieren wieder“, teilte zunächst die Polizei auf Merkur-Anfrage am Freitagmittag mit. Kurz darauf rief auch die (vertretungsweise für die Stadt-Pressearbeit zuständige) Zweibrücker Hauptamtsleiter Alessa Buchmann zurück. Und erläuterte, nach Auskunft der Stadtwerke sei ein Rotlicht ausgefallen. Bei Rotlicht-Störungen wechsele die Ampelanlage aus Sicherheitsgründen in den Blink-Modus. Nachdem die Stadtwerke das kaputte Leuchtmittel am Vormittag ersetzt hätten, funktionierten die Ampeln an dieser Kreuzung wieder normal.

Zuvor hatten zwei Autofahrern dem Merkur von (besonders am Morgen im Berufsverkehr) leicht verlängerten Wartezeiten infolge des Ampel-Ausfalls berichtet. Der Polizei allerdings wurden keine Probleme wie längere Staus gemeldet.

Wegen der bereits seit 19. August ausgefallenen anderen Ampelanlage (was zu einem schweren Unfall mit beitrug) wird wegen des anhaltenden Steuergeräte-Lieferproblems derzeit geprüft, ob es nicht doch noch provisorische Möglichkeit zur Wiederinbetriebnahme der Ampeln gebe, sagte ein Stadtwerke-Vertreter diese Woche unserer Zeitung. Wobei das nicht ganz einfach sei: Schon einige Firmen hätten angeboten, die Ampeln wieder in Betrieb zu setzen – das sei aber so nicht möglich, weil angesichts der komplexen Ampelschaltung dort nicht zuverlässig genug garantierbar sei, dass die Rot- und Grün-Phasen richtig aufeinander abgestimmt sind wenn kein Original-Siemens-Steuergerät verwendet werde.

Ein weiteres Problem gibt es laut Gerd Maurer (SPD) an der Ampelanlage Alte Ixheimer Straße/Maxstraße/Hauptstraße (ZOB). „Bei der Ausfahrt von Bussen scheint eine Fehlschaltung drin zu sein“, sagt Maurer am Mittwochabend im Stadtrat: „Viele Busfahrer beschweren sich, dass sie nicht richtig rauskommen.“ In der Baustellen-Zeit sei noch alles in Ordnung gewesen. Oberbürgermeister Marold Wosnitza sagte eine Prüfung zu.