Am Sonntag endet Ausstellung über Zweibrücker Zeitungsgeschichte
Zweibrücken · Etwa 600 Besucher wollten in den vergangenen zweieinhalb Monaten etwas über die Zweibrücker Zeitungsgeschichte erfahren. Interesse weckten vor allem alte Wochenzeitungen als Spiegelbild des Alltagslebens.
Wer noch etwas über die Zweibrücker Zeitungsgeschichte lernen möchte, sollte sich beeilen. An diesem Sonntag endet die Sonderausstellung "Schau!Platz Freiheit" im Stadtmuseum. Bereits am Freitag zog Museumsleiterin Charlotte Glück-Christmann eine insgesamt positive Bilanz der Ausstellung: "Sie ist gut angenommen worden", sagte sie auf Merkur-Nachfrage. Die Besucherzahl liege mit etwa 600 im Durchschnitt. Glück-Christmann wies allerdings darauf hin, dass das Thema doch sehr speziell und keines für die ganz breite Masse ist.
Auf Interesse gestoßen seien vor allem die Jahrhunderte alten Wochenblätter - die auch Vorläufer des Pfälzischen Merkur waren. Glück-Christmann: "Sie sind eine wichtige Quelle für das Alltagsleben der Menschen damals." Daneben interessierte die Besucher der Ausstellung natürlich auch die Rolle Zweibrückens im Kampf um die Pressefreiheit. So wurde hier 1832 der Pressverein zur Unterstützung der freien Presse gegründet. Zusammengefasst werden mehr als 300 Jahre Zeitungsgeschichte in sechs Räumen im Erdgeschoss des Museums. Sie wird mit gedruckten Exponaten in Vitrinen sowie auf 51 Schautafeln dargestellt.
Glück-Christmann hätte sich nach eigenen Angaben gewünscht, dass noch mehr Schulklassen die Ausstellung besuchen. Schließlich sei die Schau im Stadtmuseum sehr wertvoll für die politische Bildung - vor allem angesichts des Beitrages Zweibrückens in der deutschen Demokratiegeschichte.
Die nächste Sonderausstellung im Stadtmuseum steht bereits bevor: Am 6. Februar beginnt "Heimat Erde" mit Werken des Fotografen Jörg Heieck. Dessen Bilder wurden auf einer Reise durch alle Zeitzonen der Erde aufgenommen und sollen die Wechselwirkung zwischen Raum und Zeit darstellen.
Im Herbst folgt dann die nächste ganz große Ausstellung zum Thema 100 Jahre Erster Weltkrieg. Anhand von regionalen Erinnerungsstücken soll dabei aufgezeigt werden, wie der Erste Weltkrieg die Grenzstadt Zweibrücken und das Leben der Bevölkerung auf immer veränderte. Für die Ausstellung nimmt Glück-Christmann gerne Leihgaben aus der Zeit entgegen - vor allem auch Alltagsgegenstände wie beispielsweise Spielzeug. Schon jetzt sei einiges eingegangen - etwa Kriegstagebücher, Fotoalben und Uniformteile.
Wer noch mögliche Leihgaben in seinem Besitz hat, kann sich bei Charlotte Glück-Christmann, Telefon (0 63 32) 871- 382 oder -380, E-Mail: stadtmuseum@zweibruecken.de, melden.