Am liebsten abstrakt

Zweibrücken · Kinder mit spielerischer Leichtigkeit an die Kunst heranzuführen, ist die Absicht bei einer Kooperation zwischen der Kita Reifenberg und der Galerie Prisma. Eine eigene kleine Ausstellung könnte ein Ziel sein.

 Begeistert bei der Sache, von links: Jonathan, Theresa Keller, Lionel, Leonie, Marvin und Jutta Müller besuchten die Galerie Prisma.Foto: Margarete Lehmann

Begeistert bei der Sache, von links: Jonathan, Theresa Keller, Lionel, Leonie, Marvin und Jutta Müller besuchten die Galerie Prisma.Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Bald werden die vier Kinder Jonathan, Leonie, Marvin und Lionel aus der Kita Reifenberg , die kürzlich die Galerie Prisma besuchten, eingeschult werden. Doch zuvor beschäftigen sich die Erzieherinnen Jutta Müller und Theresa Keller mit ihnen für das Projekt "Kunst. Sieh mal an, was ich kann". Sie hatten eigene Bilder mitgebracht, die mit Pinsel, Spachtel, Filzstiften und noch viel mehr entstanden waren. Marvin malt "saugern", "vor allem Monster, die durch einen Tunnel flitzen", aber "auch Mäusefangen". Er ist der Wortführer, erfrischend schlitzohrig und spontan.

Doch Leonie hält, etwas "erwachsener bereits", gut dagegen. Weshalb malen sie? "Es macht halt viel viel Spaß, natürlich". Mit Filzstiften malen sie auch. "Für die Oma habe ich auch schon ein Bild gemalt." Abstrakt, aus dem Bauch heraus, malen die vier am liebsten. Und bunt darf es sein. Und natürlich die jeweilige Lieblingsfarbe dabei. Einige Bilder sind als Gemeinschaftsarbeit entstanden, "Col-Art" sozusagen. Prismakünstlerin Bärbel Grub-Hapke geht mit den Kindern durch die Galerie, lässt sie die ausgestellten Werke begutachten. Kinder sehen mit anderen Augen als Erwachsene, machen interessante Entdeckungen, sehen Dinge, die Erwachsene nicht sehen. "Man kann manchmal nur staunen", meint die Künstlerin. Kindermund plappert eben nicht nur.

Jutta Müller sagt: "Die Kinder mit spielerischer Leichtigkeit an die Kunst heranzuführen, das ist unsere Absicht." Was nämlich in der Kindheit versäumt wird, nicht trainiert wird, ist später nur schwer aufzuholen.

Im Gespräch mit den Kindern wird deutlich: Eine eigene kleine erste Ausstellung in den Räumen bei Prisma, das wäre doch einfach wunderbar. Diese Idee ist nun geboren. Die Kinder hopsen im Kreis, sind Feuer und Flamme. Wer könnte sie enttäuschen!

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