Alte Sparkasse - neues Bauamt?

Zweibrücken. Kurt Pirmann kündigte bei der Podiumsdiskussion des Pfälzischen Merkur an, dass er bei einer Wahl zum Zweibrücker Oberbürgermeister das Baudezernat übernehmen wird. Das Dezernenten-Büro hat er sich bereits ausgesucht. Nicht im Bauamt an der Gymnasiumstraße, sondern im früheren Gebäude der Zweibrücker Kreissparkasse an der Maxstraße

 Kurt Pirmann möchte für den Fall, dass er die OB-Wahl gewinnt, das Bauamt ins alte Sparkassengebäude ziehen lassen. Foto: jam

Kurt Pirmann möchte für den Fall, dass er die OB-Wahl gewinnt, das Bauamt ins alte Sparkassengebäude ziehen lassen. Foto: jam

Zweibrücken. Kurt Pirmann kündigte bei der Podiumsdiskussion des Pfälzischen Merkur an, dass er bei einer Wahl zum Zweibrücker Oberbürgermeister das Baudezernat übernehmen wird. Das Dezernenten-Büro hat er sich bereits ausgesucht. Nicht im Bauamt an der Gymnasiumstraße, sondern im früheren Gebäude der Zweibrücker Kreissparkasse an der Maxstraße. Dorthin würde SPD-Kandidat Pirmann nach einem Wahlsieg das Bauamt verlagern. "Das geht aber nur, wenn der Stadtrat einem Umzug zustimmt", fügt Pirmann hinzu.Die Cousins Dirk und Marcus Reister haben das ehemalige Sparkassen-Gebäude vor einem guten Jahr erworben, nachdem sie schnell Mieter für das frühere Goebes-Gebäude gefunden hatten (wir berichteten). Ein Angebot von Woolworth nahmen die Cousins nicht an. "Ein Billigkaufhaus hätte die Stadt nicht weitergebracht", sagt Dirk Reister (Foto: pma). "Wenn man ein solches Gebäude anbietet, muss man sich die Strukturen anschauen", erklärt Marcus Reister. Und in dem Gebäude ist die Kreisverwaltung Südwestpfalz bereits mit dem Gesundheitsamt, der Arge Jobbörse und neu mit der Lebensmittelkontrolle. Deshalb seien weitere öffentliche Einrichtungen in einem "Bürgerzentrum" sinnvoll, meint Marcus Reister. Zum einen ergeben sich "Synergieeffekte" und zum anderen brächten publikumsträchtige Behörden "Frequenz" in die Oberstadt, nennt Dirk Reister Vorteile des Konzepts.

Kurt Pirmann kann sich neben dem Umzug des Bauamts eine gemeinsame Kfz-Zulassungstelle und eine gemeinsame Anlaufstelle für Tourismus und Kartenverkauf vorstellen. "Damit würden wir die gewünschte interkommunale Zusammenarbeit konkret umsetzen." Mit der Zusammenführung einiger Behörden würde die Bedeutung der Stadt für die Bürger des Umlands und die Verbundenheit mit Zweibrücken genutzt. Der Umzug des Bauamts sei auch im Interesse der Mitarbeiter und der Bürger. Der jetzige Zugang über eine Treppe sei mehr als unangenehm.

1600 Quadratmeter frei

Im Gebäude stehen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss nach Angaben Dirk Reisters 1600 Quadratmeter zur Verfügung. "Dazu ist das Gebäude auch ebenerdig zugänglich", erläutert Marcus Reister einen weiteren Vorteil. Ebenfalls kann das Gebäude über drei separate Eingänge betreten werden. "Deshalb sind auch unterschiedliche Aufteilungen möglich." Entsprechende Pläne haben die Reister-Cousins bereits erstellt. Weiterer Bonus in der Innenstadt: Das Gebäude verfügt über 75 Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter auf dem Parkplatz und in der Tiefgarage.

Unabhängig von der Nutzung als "Bürgerzentrum" ist Pirmann froh, dass die Cousins das Gebäude entwickeln wollen. "Mit dem früheren Kronprinz und dem Sinne-Eck gibt es bereits zwei Ruinen in der Oberstadt."

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