Sichtlich zufrieden mit sich und seiner Verwaltung war Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD), als er am Freitagnachmittag die Bühne auf dem Zweibrücker Alexanderplatz betrat. Im Schlepptau hatte er die übrigen Mitglieder des Stadtvorstandes, Rolf Franzen (CDU) und Henno Pirmann (SPD). "Wir sind gemeinsam stolz auf das, was wir in der Innenstadt geschafft haben", sagte der Oberbürgermeister zur offiziellen Einweihung des neugestalteten Platzes.

Nicht nur, dass man den Finanzrahmen von insgesamt 1,4 Millionen Euro eingehalten habe, von denen die Stadt 400 000 Euro selbst tragen müsse. Pirmann lobte das Ergebnis, dass er als "weiteren Baustein" bei der Erneuerung der Innenstadt bezeichnete. Besonders das neue Wasserspiel hob er hervor, das er sogar mit Hilfe seines "Zauberhandys" selbst anschaltete. Der Platz biete für alle etwas: Gerade junge Leute können bald für bis zu eine Stunde frei zugängliches Internet nutzen. Ebenso wie auf dem Herzogplatz wird der Hotspot in den nächsten Tagen freigeschaltet. Für die Älteren gebe es auf dem Alexanderplatz überaus bequeme Bänke, wovon sich die Verwaltungsspitze selbst überzeugt habe: "Da der Stadtvorstand aus älteren, gesetzten Herren besteht, haben wir selbst maßgenommen", scherzte Pirmann.

Als nächste "Bausteine" bei der Innenstadt-Erneuerung seien die Schillerstraße und der ZOB an der Reihe. Letzterer soll laut Pirmann transparent gestaltet werden, um das City-Outlet vom Alexanderplatz aus mehr ins Sichtfeld zu nehmen und so die Chancen auf einen Investor zu erhöhen. Der Stadtrat befasse sich am Mittwoch mit den beiden Projekten. Am Freitag stand aber erst einmal der Alexanderplatz im Mittelpunkt. Zwei Modenschauen, ein abendlicher Auftritt der Revengers vor rund 500 Zuschauern sowie Openair-Kino mit dem Film "Das Beste kommt zum Schluss" vor deutlich gelichteten Reihen rundeten die Einweihungs-Feier ab.