Albert-Schweitzer-Grundschule Zweibrücken Sternenmärchen mit viel Musik und Orient-Tanz
Zweibrücken · Zum Ferienbeginn begeisterte die Albert-Schweitzer-Grundschule Zweibrücken mit einem musikalischen Märchenspiel, an dem alle Schülerinnen und Schüler beteiligt waren. Erstmals zeigte die neu gegründete Bauchtanz-AG dabei ihr Können.
Der kleine Stern ist traurig, weil er matt und grau erscheint und nicht so hell leuchtet wie seine strahlenden Kameraden. Diese klären ihn auf: „Dafür musst du Menschen Freude bereiten, jemandem helfen oder jemandem Licht bringen in der Dunkelheit.“ Schon bald bekommt der kleine Stern seine Gelegenheit, denn Marie geht vor dem Weihnachtsessen zum Heiligen Abend noch die Stalltiere füttern und trägt ihre überzähligen Karotten zu den Hasen in den Wald. Weil es inzwischen dunkel geworden ist, findet sie den Weg nicht mehr und schläft unter einem Baum ein. Doch die drohende Kälte ist nicht ungefährlich. Das ist die Chance für das Sternenkind, das ihr leuchtet, sie weckt, ihr den Heimweg erhellt und so in der Heiligen Nacht gemeinsam mit den Übrigen seinen goldenen Leuchtstern auf dem Kopf tragen darf.
Diese wunderbare Weihnachtsgeschichte haben die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Grundschule Ernstweiler unter Leitung ihrer Musiklehrerin Esther Wesely als musikalisches Weihnachtsmärchen inszeniert. Mit zwei passenden Gruppentänzen – einmal mit bunten Fächerschleiern und einmal mit transparent leuchtenden „Isis-Wings“, konnte auch die in diesem Schuljahr neu ins Leben gerufene Bauchtanz-AG der Ganztagsschule unter Leitung von Elena Loch alias Elmira eindrucksvoll ihr Können beweisen und faszinierte ihr Publikum aus Eltern und Angehörigen in der voll besetzten Schulturnhalle.
Der Isis-Tanz zeigte in der Choreografie von Elmira die Entfaltung des zunächst verpuppten Schmetterlings in seine volle Flügelschönheit. Eine Solo-Tänzerin, die auch bei Elmiras Orient trainiert, zeigte mit ihren goldenen „Isis-Wings“ als Himmelslicht eine weiter fortgeschrittene Vorstellung.
Doch die Inszenierung des Weihnachtsmärchens lebte von der großen Gemeinschaft und den vielfältigen Talenten aller Schülerinnen und Schüler. Wer nicht auf der Bühne stand und schauspielerte etwa als Marie, in der Rolle ihrer Eltern, als ein Tier oder als Stern, sorgte für die passende Musik. Den Anfang auf der liebevoll mit selbst gebastelten Sternen geschmückten Bühne machte die Ukulele-Gruppe und dem Lied „Leuchtende Sterne“ nach der Melodie von „Bruder Jakob“.
Der Schul-Chor führte mit seinem Lied „Sternenkinder“ die kleinen Sterne ein. Die Schauspiel-Gruppe agierte ebenso gekonnt mit dem Handmikrofon wie die Vorleserin, deren kraftvolle Stimme mit der deutlichen Artikulation bestens zu verstehen war. Unter den fünf Tieren punktete besonders das witzige Schaf mit seinem Rat an Marie: „Sei so brav wie ich, das Schaf, mäh!“
Nach dem Cello-Solo, das mit dem alten Weihnachtslied „Adeste Fidelis“ Marie auf ihrem Weg in den Stall begleitet hatte, geleiteten die Trompeten sie mit Jingle Bells in den Wald. Nachdem alle Sterne erschienen und Marie wieder wohlbehalten zu Hause angelangt war, sangen alle jungen Schauspieler und der Schulchor gemeinsam das Lied vom „Licht der Liebe“.
Verschiedene Orff-Instrumente wie das finnische Volksinstrument Kantell (ähnlich einer kleinen Zither) begleiteten die Aufforderung „Zünde ein Lichtlein an“.
Nach dem bekannten „Stern über Betlehem“ zum Abschluss, forderte das begeisterte Publikum mit tosendem Beifall und schrillen Pfiffen lautstark „Zugabe“. Selbst darauf waren die jungen Künstlerinnen und Künstler vorbereitet und wünschten singend und musizierend „frohe Weihnacht, die Freude ist überall“.
Schulleiterin Stefanie Grund lobte die „ganz, ganz prima Darbietung von allen Kindern dieser Schule“ sowie die unermüdliche Arbeit von Esther Wesely und Elena Loch. Die Musikpädagogin gab die Anerkennung und den Dank weiter an alle Schüler: „Ihr habt seit den Herbstferien alle so mitgezogen und so fleißig für Weihnachten geübt.“ In nur sechs Wochen war das musikalische Märchenspiel aufführungsreif gewesen.