Aktion „Stadtradeln“geht im Juni in Zweibrücken in die zweite Runde Per Fahrrad Beitrag zum Klimaschutz leisten

Zweibrücken · Nach dem Einstiegserfolg 2020 geht die Aktion „Stadtradeln“ im Juni in die zweite Runde. Die „Initiative pro Fahrrad Zweibrücken“ hofft auf noch mehr Teilnehmer und noch mehr Kilometer in dem umweltschützenden, sportlichen Wettstreit. Wer mitmachen will, kann sich schon anmelden.

 Begeistert werben Jutta Daniel sowie ihre Töchter Lena und Anna für die Aktion „Stadtradeln“.

Begeistert werben Jutta Daniel sowie ihre Töchter Lena und Anna für die Aktion „Stadtradeln“.

Foto: Cordula von Waldow

„Man kann sich für den Termin 30. Mai bis 19. Juni schon anmelden auf der Homepage www.stadtradeln.de/zweibruecken“, bestätigt Bernd Lohrum, Sprecher der „Initiative pro Fahrrad Zweibrücken“, die laufende Planung. Im vergangenen Jahr beteiligte sich die Rosenstadt erstmals an der Kampagne „Stadtradeln“, bei der seit 2008 unter anderem Kommunalpolitiker, vor allem jedoch eine Vielzahl an Vereinen, Familien, Firmen, Freundesgruppen und radbegeisterte Privatpersonen in die Pedale treten.

Ziele sind zum einen der Klimaschutz, zum anderen Spaß und Gesundheit. „Wenn man einmal ausprobiert hat, wie schön es ist, morgens zur Arbeit zu radeln, statt mit dem Auto zu fahren und auch andere Wege per Rad zurückzulegen, mag man das gar nicht mehr missen“, hat Fahrrad-Fan Klaus Fuhrmann im Selbsttest erlebt. Seine Erkenntnis: „Es ist gar nicht so schwierig und unter Umständen kostet es noch nicht einmal mehr Zeit, macht aber viel mehr Spaß.“

Voraussetzung allerdings sind gut ausgebaute Radwege. Auch dazu trägt die App, die die Teilnehmer installieren, um die im wahrsten Sinn des Wortes „erfahrenen“ Kilometer zu zählen, bei. Sie zeigt genau auf, welche Strecken in welchem Maß genutzt werden und sogar, wo Gefahrenstellen zu beheben sind.

„Damit eine Stadt auch in Zukunft lebenswert bleibt, muss sie ihren Bürgern eine saubere Umwelt und menschenfreundliche Plätze und Wege bieten. Dabei ist die Förderung des Radverkehrs ein wichtiger Baustein zum Erfolg“, findet Bernd Lohrum. Zweibrücken war im vergangenen Jahr gleich Sieger unter den Debütanten. Im Städtevergleich lag die ehemalige Herzogstadt mit knapp 120 000 erradelten Kilometern weit vor der Nachbarstadt Homburg und nur knapp 1000 Kilometer hinter der Fahrradstadt Landau.

Das Ziel für 2021 klingt selbstbewusst. Bernd Lohrum sagt: „Es wäre doch gelacht, wenn es uns nicht gelingen würde, das letztjährige Ergebnis zu verbessern und die Stadt Landau deutlich hinter uns zu lassen.“ Bei der Werbung unterstützt wird die Initiative, wie im Vorjahr, vom städtischen Kultur- und Verkehrsamt.

Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um den Spaß am Radfahren und vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad über die Freizeit hinaus auch im Alltag zu gewinnen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wenn nur 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Für die Stadt Zweibrücken können alle teilnehmen, die in Zweibrücken leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Dabei gilt es, möglichst viele Kilometer zu sammeln. Es ist dabei gleichgültig, ob die Kilometer auf dem Weg zur Schule, zum Einkaufen, beim Arbeitsweg, in der Freizeit oder im Urlaub gesammelt werden.

Dabei gibt es außerdem schöne Preise zu gewinnen. „Wir planen einige lustige Aktionen, zum Beispiel eine Schnitzeljagd“, verspricht Dagmar Pohlmann spannende Überraschungen. Die „Initiative pro Fahrrad Zweibrücken“ hofft auf eine möglichst rege Teilnahme auch der Vereine, Firmen und Schulen der Region.

Interessierte können sich dazu anmelden unter www.stadtradeln.de/zweibruecken. Hier gibt es bereits sieben ausgearbeitete, attraktive Radtouren.

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