UBZ bittet wegen Bauarbeiten am Überflieger um Verständnis Ärger um Dreck auf Weg nach Bubenhausen

Zweibrücken · Der UBZ bittet wegen Bauarbeiten am Überflieger um Verständnis. Anfang April soll die Rampe zur A 8 fertig sein.

 Der verdreckte Fußweg von der Daimlerbrücke zum Bubenhauser Kreisel am Dienstag. Gestern am späten Vormittag war er wieder sauber.

Der verdreckte Fußweg von der Daimlerbrücke zum Bubenhauser Kreisel am Dienstag. Gestern am späten Vormittag war er wieder sauber.

Foto: Manuel Görtz

Wer von der Stadtmitte über die Daimlerbrücke nach Bubenhausen laufen möchte, sollte festes Schuhwerk tragen. Am Montag nach den Regenfällen vom Wochenende seien sogar Gummistiefel empfehlenswert gewesen, sagt Uwe Menzner, der die Strecke täglich zur Arbeit läuft und an diesem Tag nach eigenen Worten Turnschuhe anhatte. „Die musste ich in die Waschmaschine stecken“, beklagt er sich über den Dreck, den offensichtlich Baufahrzeuge auf dem Fußweg kurz vor dem Bubenhauser Kreisel hinterlassen haben, die diesen als Zufahrt für den Bau des sogenannten Überfliegers benutzen, über den künftig Autofahrer direkt von der Daimlerbrücke auf die A 8 gelangen können.

Am Dienstagmorgen, sagt Menzner, sei der Matsch zwar schon etwas angetrocknet gewesen, dafür hätten aber Baufahrzeuge zeitweise den Weg blockiert und Fußgänger seien gezwungen gewesen, mitten im Berufsverkehr auf die stark befahrene Straße auszuweichen. „Eine Frau, die im Bubenhauser Netto-Markt einkaufen wollte, ist mit ihrem Rollator wieder Richtung Stadt umgekehrt“, ärgert er sich auch über den Zweibrücker Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ), der den Fußweg in den vergangenen Wochen kein einziges Mal sauber gemacht habe.

Das allerdings bestreitet UBZ-Chef Werner Boßlet energisch. „Der Weg wird regelmäßig gereinigt“, betont er auf Nachfrage unserer Zeitung. So war gestern am späten Vormittag denn auch alles wieder sauber. Allerdings habe es am Wochenende so stark geregnet, dass es seinen Mitarbeitern gar nicht möglich gewesen sei, den Weg matschfrei zu halten. Boßlet bittet die Zweibrücker in diesem Zusammenhang auch um Verständnis, dass wegen der Großbaustelle am Überflieger Beeinträchtigungen derzeit nicht vermieden werden können.

Der verdreckte Weg ist für Menzner allerdings nicht das einzige Problem, mit dem sich Fußgänger herumschlagen müssen, die vom vorderen Teil Bubenhausens auf schnellstem Weg in die Innenstadt laufen wollen und umgekehrt. Die Fußgängerbrücke auf der gegenüberliegenden Seite der Straße, die zum Kreisel führt und als Ausweichstrecke dienen könnte, ist bereits seit Monaten gesperrt. Hier ist der Holzbelag morsch. Boßlet hofft, dass es dafür bis zur zweiten Jahreshälfte eine Lösung gibt. Das Problem bei der Brückensanierung sei neben der Finanzierung auch, dass das Projekt mit dem rheinland-pfälzischen Landesbetrieb Mobilität (LBM) abgestimmt werden müsse, da die Brücke über eine Landesstraße führt. Für beides brauche man Zeit.

Mit dem Ende der Bauarbeiten am Überflieger rechnet der UBZ-Chef übrigens bis Ende März, Anfang April. Schaffen die Bauarbeiter den Zeitplan, können nicht nur Fußgänger wieder unbeeinträchtigt den Weg von der Daimlerbrücke zum Bubenhauser Kreisel benutzen, sondern auch die ersten Autos über die neue Schnellverbindung zur A 8 rollen. „Es darf halt nicht mehr zu kalt werden“, hofft Boßlet auf Frühlingswetter, damit die Bauarbeiten am Überflieger zügig beendet werden können.

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