Mit 102 Jahren Älteste Zweibrückerin (102) lässt sich impfen

Zweibrücken · Elsa Wilhelm freut sich darauf, wieder Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können.

 Elsa Wilhelm wurde von Markus Spies gegen Covid-19 geimpft.

Elsa Wilhelm wurde von Markus Spies gegen Covid-19 geimpft.

Foto: Nadine Lang

Bester Laune hat Elsa Wilhelm am Dienstagvormittag ihre Impfung im Zweibrücker Impfzentrum in der Innenstadt erhalten. Seit März hatte sie jeden Kontakt zur Familie gemieden, der ihr sonst so wichtig ist, und auch auf die regelmäßigen Busfahrten von Ernstweiler zum Kaffeetreff in die Innenstadt verzichtete die Senioren von Beginn an konsequent und aus voller Überzeugung. Die einzigen Familienbesuche fanden im Treppenhaus und mit Abstand statt.

„Das Plaudern fehlte mir schon“, fasste sie diese Zeit zusammen. Als klar wurde, dass sie sich impfen lassen kann, stand für die 102-Jährige und sogleich älteste Bewohnerin Zweibrückens sofort fest, dass sie das unbedingt tun möchte. Noch vor ihrer Familie hatte sie sich über alles Wichtige informiert. Die Familie half lediglich beim Anmeldevorgang. Und außerdem: „Ich will noch ein bisschen leben“, erklärte Elsa Wilhelm lachend, denn: „ich leb so gern in meiner Heimatstadt.“

Im Anschluss an die erste Impfung konnte sie sich darum gegenüber ihren beiden Urenkelsöhnen, die unbedingt mit dabei sein sollten und die Elsa Wilhelm stets Ansporn geben, auch nicht verkneifen zu sagen: „Macht euch gefasst, jetzt leb ich noch zehn Jahre länger.“

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