Aktions-Abschluss nach Tour nach Oberauerbach auf Zweibrücker Herzogplatz Stadtradeln endet mit Landpartie

Zweibrücken · Umweltministerin Ulrike Höfken radelte durch den Regen vom Herzogplatz nach Oberauerbach und zurück.

 OB Marold Wosnitza (links) und Umweltministerin Ulrike Höfken (rechts) bei der Stadtradeln-Abschlussaktion.

OB Marold Wosnitza (links) und Umweltministerin Ulrike Höfken (rechts) bei der Stadtradeln-Abschlussaktion.

Foto: Sebastian Dingler

Zum Abschluss der Stadtradeln-Aktion der „Pro Fahrrad Initiative Zweibrücken“ setzte sich sogar Landes-Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) aufs Rad. Anderthalb Stunden dauert der Rundkurs, den sie, Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD), die Beigeordnete Christina Rauch (CDU) und Vertreter der Initiative am Freitag absolvierten. Dabei ging es bis nach Oberauerbach – wo der Ministerin die Renaturierung des Auerbach gezeigt wurde – und zurück.

Zwischendurch machte die Gruppe an verschiedenen Stellen Station, wo Gästeführer Frank Decker und Landschaftsführerin Miriam Krumbach über so manche Begebenheit informierten. Etwa gleich zu Beginn zwischen Herzog- und Hallplatz, als Decker die Anfänge Zweibrückens beschrieb als Station auf der Salzstraße, die der heutigen Hauptstraße entspreche.

Leider hatten die Beteiligten kein Glück mit dem Wetter. Als einer der ersten kehrte von der Tour der völlig durchnässte Oberbürgermeister auf den Herzogplatz zurück, wo das Abschlussfest der Aktion „Stadtradeln“ stattfand. Dort eingefunden hatte sich auch die Zweibrücker Bürgerin Ingeborg Veith: „Ich fahre schon seit 60 Jahren Fahrrad, das war für mich nie etwas Besonderes. Das ist aber trotzdem eine gute Sache, wenn so eine Aktion durchgeführt wird.“

Der Regen hörte zur Preisverleihung zum Glück auf, so dass die etwa 80 Zuhörer im Trockenen der Band Trio Finale und der Rede der Umweltministerin lauschen konnten. Höfken wies auf den großen Aktionstag zum Klimaschutz diesen Freitag hin, an dem man mit dem „Stadtradeln“ teilnehme. Radfahren verbessere aber auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Coronazeiten, Stichwort „Stärkung des Immunsystems“. Man habe zum ersten Mal als Land die Stadtradeln-Aktion unterstützt. Das habe riesige Resonanz gefunden und werde im nächsten Jahr sicher fortgeführt. „Gut durchdachte Verkehrskonzepte werden in Zukunft das Radfahren noch leichter machen“, meinte Höfken. Am Ende richtet die Ministerin einen Appell an die Zuhörer: „Benutzen Sie das Rad etwas öfter! Sie machen das für sich und für Ihre Gesundheit. Und unseren Wald retten wir dann auch, der hat die Reduzierung der Treibhausgase bitter nötig.“

Anschließend erzählte Wosnitza, wie er erst durch die Aktion Stadtradeln wieder zum Fahrradfahren gefunden habe (wir berichteten).

Dann wurde die Hauptfigur der Aktion geehrt: „Die hat eine Lebenszeit in diese Aktion reingepackt, das war unfassbar“, meinte der OB. Gemeint war Dagmar Pohlmann, die auch von Christina Rauch geehrt wurde. Aber das Stadtradeln brachte noch Gewinner hervor: Höfken überreichte Gold-Urkunden für die besten 16 Radfahrer, also jene, die über 1000 Kilometer geschafft hatten. Jürgen Fitzner war als Erster sogar fast 2000 Kilometer geradelt, und das in 21 Tagen. Das Team mit den aktivsten Fahrern stellte der Radsport-Club Zweibrücken, die meisten Kilometer insgesamt fuhren „Die Rimschwillerer“.

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