Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken „Sie werden zukünftig mehr denn je gebraucht“

Zweibrücken · Am Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken wurden die Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet.

 Die Helmholtz-Abiturienten vor dem Zweibrücker Schloss.

Die Helmholtz-Abiturienten vor dem Zweibrücker Schloss.

Foto: Volker Baumann

Es ist schon jährlich ein kleines Abenteuer, bis alle Abiturientinnen und Abiturienten des Helmholtz-Gymnasiums die Treppe am Zweibrücker Schloss erklommen, sich zum gemeinsamen Foto aufgestellt und dann, sozusagen im schier endlos anmutenden Konvoi, mit Verwandten und Bekannten die Fahrt zum Audimax der Fachhochschule angetreten haben. Viel geht dann verkehrsmäßig zunächst nicht mehr, zumindest im direkten Umfeld von Schule und Hochschule.

Wenn es dann wie am Freitag auch noch in Strömen regnet, ist jeder froh, letztlich noch einen trockenen Platz im volumenreichen Hörsaal ergattern zu können. Alles konnte sich nach kurzer drangvoller Enge sortieren und der Abschlussfeier Augen und Ohren widmen.

Nach einem Intro (Toccata von J. S. Bach) durch die Bigband der Schule, wandte sich Schulleiterin Kerstin Kiehm an das Auditorium, dankte sowohl dem Abiturjahrgang als auch den Eltern für die in die Schule investierte Zeit und freute sich, 29 Abiturientinnen und Abiturienten mit der Bestnote eins verabschieden zu können. Angesichts von Zeitenwende, Umwelt- und Klimaveränderungen und der schnellen Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz stünden ihnen noch nicht absehbare Aufgaben im künftigen Leben bevor. „Sie werden zukünftig mehr denn je gebraucht“, so ihre Prognose, verbunden mit der Einschätzung, dass es für den persönlichen Erfolg zukünftig viel ausschlaggebender sei, mit fachlicher Kompetenz nicht nur in digitalen Welten zu leben, sondern vor allem emotionale Intelligenz und soziale Kompetenz zu besitzen. Menschlichkeit, Takt und Höflichkeit seien dabei die  Orientierungspunkte. „Nutzen sie ihr Talent, bleiben sie neugierig und offen und übernehmen sie Verantwortung“, gab sie den Abiturientinnen und Abiturienten mit auf den Weg.

Studienrat Tobias Allendorf nahm  das diesjährige Abi-Motto „ABITENDO – dreizehn Jahre gelernt und nichts gespeichert“ unter die Lupe und gab in komödiantischem Stil das Ergebnis einer Schulumfrage in verschiedenen Fächern zum Thema „Warum rennt Super-Mario durch die Levels?“ bekannt. Die Antwort aus Erdkunde beispielsweise: „Er hat halt kein Navi oder eine Karte dabei“.

Viola Stadler und Lucca Schuff gingen im Namen der Abiturientinnen und Abiturienten ans Mikrofon und ließen die Zuhörerinnen und Zuhörer auf unterhaltsame Weise an der schulischen Entwicklung, seit ihrem Einstieg im Jahr 2014 teilhaben, wobei sie sich zum Entwurf ihrer Rede „natürlich“ der künstlichen Intelligenz mit Namen ChatGPT bedienten. Beim Vorschlag des Zitats eines weltbekannten genialen Physikers „wir machen’s quick and dirty“, stellte sich verblüffenderweise heraus, dass dies der Physiklehrer aus der eigenen Schule war. Das Zitat erntete umfassenden Applaus.

Neben der Bigband (weiterer Titel „Summertime“ von Georg Gershwin), untermalten die Helmholtz-Abschlussfeier musikalisch der Grundkurs Musik („Imagine“ von John Lennon und „Happy“ von Pharrell Williams), das Trio Nicole Teslja (Geige), Jana Brutsch (Geige) und Valentin Brocke (Keyboard) und der Lehrerchor mit  „Irischer Segen“ von Bob Chilcott.

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