„Abgefahrene Ideen habe ich genug“

Zweibrücken · In gemütlicher Runde war Bestseller-Autor Markus Heitz gestern im Merkur-Pressezentrum zu treffen. Bei der Lesung stellte er sein gerade erst erschienenes Buch „Drachengift“ vor und verriet so einiges.

Nach Heidelberg, Hildesheim und vor drei Tagen noch Berlin, stattete Bestseller-Autor Markus Heitz seiner Heimatregion bei einer Lesung im Pressezentrum des Pfälzischen Merkur einen Besuch ab. Mit im Gepäck des berühmten Saarpfälzers: sein frisch gedrucktes neues Werk und abschließender dritter Teil aus der Drachen trilogie "Drachengift", das erst am 14. Januar erschienen ist. In gemütlicher Atmosphäre und kleiner Runde trotz voll besetztem Pressezentrum erfuhren die Zuhörer nicht nur so einiges über das neue Buch, sondern auch allerhand Hintergrundinformationen - angefangen von Markus Heitz Werdegang, der früh wusste: "ich will irgendwas mit Geschichten machen", über seinen Werdegang als Journalist, dessen Artikel gelegentlich auch im Pfälzischen Merkur erschienen sind, und die Tatsache, vom Geschichten-Ausdenken tatsächlich leben zu können. "Man könnte also sagen, Sie haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht?", stellte Merkur-Verlagsleiter Patrick Strerath bei der Begrüßung fest. Heitz antwortete, er habe "die Berufung zum Beruf gemacht".

Auf den nun vermeintlich letzten Drachentrilogie-Teil mussten die Leser geschlagene sieben Jahre warten. Dafür gab es gestern Abend eine Kostprobe aus "Drachengift", indem Silena und die anderen Drachenkämpfer der Skyguards erneut in den Kampf gegen die Geschöpfe treten. Damit sind sie allerdings nicht alleine, denn ein Chemieunternehmen mischt sich ebenfalls in die Vernichtung der Drachen ein - jedoch mit ihren ganz eigenen Methoden.

Mit Drachen, verriet Markus Heitz, habe er sich bereits während seines Studiums in einem Seminar befassen müssen, in dem er verschiedene Drachen miteinander verglich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass auch sein Buch verschiedene Drachen, wie auch die unterschiedlichen Einstellungen einzelner Länder, thematisiert. Dinge, die wirklich passiert sind, gemischt mit eigenen Fantasien - darauf beruht auch "Drachengift", das in den späten zwanziger Jahren spielt. Eine spannende Zeit, wie der Autor selbst findet, habe es doch mit neuen technischen Entwicklungen ganz viel Potenzial für eine gute Geschichte.

Die anschließende Fragerunde wurde rege genutzt. Die Frage nach Fortsetzungen und weiteren Projekten stand hoch im Kurs. Auch da enttäuschte Heitz seine Zuhörer nicht, wenngleich er manches gestern noch nicht verraten durfte. Klar ist aber schon jetzt: Im April werden gleich zwei neue E-Books (Thriller) erscheinen. "Die sind mir so rausgerutscht", witzelte der Autor. Das nächste gedruckte Buch erscheint im Herbst. Und auch die Frage, warum er gerne mal das Drehbuch für den saarländischen Tatort schreiben würde, beantwortete er gerne: "Abgefahrene Ideen habe ich genug."

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