Geld für Städtebau Land fördert Zweibrücken mit rund 650 000 Euro

Zweibrücken · Die Stadt erhält Geld für Städtebau-Maßnahmen aus den beiden Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“ und „Lebendige Zentren“.

 Staatssekretärin Nicole Steingaß und Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza bei der Übergabe der Förderbescheide im Rathaus.

Staatssekretärin Nicole Steingaß und Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza bei der Übergabe der Förderbescheide im Rathaus.

Foto: Elisabeth Heil

„Die Canadasiedlung hätte sich niemals so entwickeln können, wenn es nicht Förderprogramme wie diese gäbe“, betonte Oberbürgermeister Marold Wosnitza am Dienstagnachmittag im Zweibrücker Rathaus. Zu Gast hatte er die rheinland-pfälzische Innenministeriums-Staatssekretärin Nicole Steingaß (beide SPD), die gleich mit drei Förderbescheiden im Gepäck in die Rosenstadt gekommen war. Insgesamt 647 000 Euro, mit denen die Stadt in den kommenden zwei Jahren einige Projekte verwirklichen kann.

Nutznießer des Programmes „Sozialer Zusammenhalt“ sind im Besonderen Gebiete entlang des Hornbachs/Breitwiesen (Fördersumme 270 000 Euro) und der Steinhauser Straße (127 000 Euro). „Wir werden im Quartier an der Steinhauserstraße zwei Spielplätze erneuern, darüber hinaus den Platz Ecke Quebec-/Ontariostraße gestalten“, verriet Wosnitza. Für ihn sei gerade die Canadasiedlung ein gutes Beispiel dafür, was mit einer guten Städtebauförderung alles möglich sei. „Wir erleben hier gerade die Umwandlung einer einst problematischen Struktur hin zu einem lebenswerten Stadtteil mit der Ansiedlung eines Supermarktes, mit Seniorenwohnen und privatem Wohnungsbau. Ohne die Mittel aus dem Sanierungstopf wäre das sicherlich nicht möglich gewesen. Inzwischen investieren im Quartier an der Steinhauser Straße auch private Investoren, was wiederum der regionalen Baubranche zu Gute kommt“, so Wosnitza.

Im Bereich des Hornbachs und der Breitwiesen sollen die Tilsitstraße saniert und ein Spielplatz erneuert werden. Außerdem wird der Quartierstreff Breitwiesen fertiggestellt, ebenso der Platz in der Mitte des Stadtteils Bubenhausen neu angelegt.

Im Fördergebiet „Innenstadt‘“sollen mit der Fördersumme von 250 000 Euro gleich mehrere Projekte realisiert werden. Wosnitza: „Wir werden die Fußgängerzone mit weiteren, versenkbaren Pollern komplett sicher machen. Das ist nicht nur für große Veranstaltungen wichtig, sondern hält auch die Fahrzeuge aus der Innenstadt. Die Fußgängerzone ist gerade im Sommer mit den zahlreichen Wasserspielen zu einem Spielplatz für Kinder geworden. Da möchte ich nicht, dass sie auf Autos achten müssen.“

„Darüber hinaus werden wir den Belag entlang der Allee in Höhe Rosengartenstraße erneuern, in einem zweiten Schritt den asphaltierten Weg auf der anderen Seite im Bereich des Landgestüts. Das bestehende Beleuchtungskonzept in der Schillerstraße und auf dem Herzogplatz soll auf den Goetheplatz ausgeweitet werden.“

Weitere Projekte seien die Neugestaltung der Münzgasse neben dem Ex-City-Outlet. Sie verbindet die Innenstadt mit dem Freizeitbereich auf dem Exe. Hinzu käme eine Aufwertung des Platzes hinter der Alexanderskirche. Auch die Uhlandstraße und der Parkplatz dort sollen saniert werden. „Mit den verschiedenen Sanierungsmaßnahmen werden wir die Innenstadt übrigens deutlich begrünen“, verriet der Oberbürgermeister.

Im Programmjahr 2021 wurden in der Städtebauförderung in Rheinland-Pfalz insgesamt wieder rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt. Im Zeitraum von 2010 bis 2020 profitierten rund 200 Kommunen in Rheinland-Pfalz mit etwa 780 Millionen Euro von der Städtebauförderung.

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