60 Jahre im Dienst der Truppe

Zweibrücken · Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Zweibrücken feiert runden Geburtstag.

 Ulrike Hauröder-Strüning trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Zweibrücken ein. Dahinter stehen die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer und Oberbürgermeister Kurt Pirmann. Foto: volker Baumann

Ulrike Hauröder-Strüning trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Zweibrücken ein. Dahinter stehen die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer und Oberbürgermeister Kurt Pirmann. Foto: volker Baumann

Foto: volker Baumann

Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Zweibrücken hat gestern sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei sei das Weiterbestehen schon häufig in Frage gestellt worden, sagte der Leiter des Zentrums, Hans-Helmut Lenzen, bei der vom Klarinetten-Quartett des Heeresmusikkorps Koblenz musikalisch umrahmten Feierstunde in der Karlskirche. Damit bewahrheite sich der Spruch, dass Totgesagte länger leben. Seit 60 Jahren werden von der Einrichtung in Zweibrücken militärische und zivile Dienststellen betreut. "Wir waren dabei stets ein verlässlicher Partner der Truppe", betonte Lenzen.

"Auftrag erfüllt. Weitermachen", fasste der stellvertretende Kommandeur der Luftlandebrigade 1, Oberst Aslak Heisner, "den Dank des Kunden" militärisch kurz zusammen. Heisner erinnerte wie zuvor die Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Ulrike Hauröder-Strüning, an die Geschichte der am 1. Februar 1957 eingerichteten Standortverwaltung. Dabei habe sich das Dienstleistungszentrum stets als Bestandteil der Stadt gesehen, sagte Hauröder-Strüning.

Die Präsidentin des Bundesamtes erwähnte auch, dass sich die Zuständigkeit des BwDLZ bundesweit als einziges über drei Bundesländer, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen, erstreckt. Es ist für 1232 Beschäftigte der Bundeswehr an den Standorten, Zweibrücken, Saarlouis, Lebach, Merzig, Eft-Hellendorf, St. Wendel, Nonnweiler, Ramstein, Germersheim, Bad Bergzabern und Speyer zuständig. Zu den Aufgaben des BwDLZ gehören unter anderem die zentrale Bearbeitung aller Rechnungen, die Koordination des Bundeswehr-Fuhrparks sowie die Wohnungsfürsorge.

Als Geschenk stiftet das Dienstleistungszentrum ein weiteres Zweibrücker Pferd mit den Wappen der Standorte der Behörde. Aufgestellt wird es beim Dienstgebäude an der 22-er-Straße. Als Erinnerung an die Feierstunde trugen sich Hauröder-Strüning, Lenzen, Heisner sowie die Bundestagsabgeordneten Anita Schäfer (CDU) und Heidrun Henn (SPD) ins Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD) betonte in seinem Grußwort, dass die Stadt schon immer eng mit den Soldaten und deren Schicksal verbunden gewesen sei. "Die Zweibrücker haben immer in den Soldaten immer Bürger in Uniform gesehen." Pirmann äußerte noch den Wunsch, dass die Erneuerung der Niederauerbach-Kaserne "schneller passieren" könne.

Darauf hatte bereits die südwestpfälzische Bundestagsabgeordnete Schäfer hingewiesen. Es sei in den letzten Jahren zwar einiges erreicht worden. "Doch es bleiben noch Baustellen." Lenzen hatte bei der Begrüßung der Abgeordneten deren jahrelangen Einsatz zum Erhalt des Standorts hervorgehoben. Bei der jüngsten Strukturreform der Bundeswehr sei der Standort in Gefahr gewesen, erinnerte Schäfer an eine schwierige Situation. "Aber der Standort existiert weiter." Und auch die Bundeswehr sei in Zweibrücken geblieben. Der Standort sei sogar aufgewertet worden.

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