5000 Lichter und zwei Majestäten
Zweibrücken. "Überwältigend" war das erste was Laura Geßner nach ihrer Inthronisierung zur Rosenkönigin einfiel. Die 16 Jahre alte Helmholz-Gymnasiastin trat gestern Nachmittag die Nachfolge von Rosalie I an. Von ihr bekam sie auf der Bühne des Rosengartens die silberne Rosenkrone aufgesetzt
Zweibrücken. "Überwältigend" war das erste was Laura Geßner nach ihrer Inthronisierung zur Rosenkönigin einfiel. Die 16 Jahre alte Helmholz-Gymnasiastin trat gestern Nachmittag die Nachfolge von Rosalie I an. Von ihr bekam sie auf der Bühne des Rosengartens die silberne Rosenkrone aufgesetzt. Oberbürgermeister Helmut Reichling übergab ihr die in den Stadtfarben gehaltene Schärpe sowie das Zepter mit dem Pferdekopf.Am Samstag wurde im Rosengarten bereits das "Fest der 1000 Lichter" gefeiert. Pünktlich zum Start um 20 Uhr bildeten sich an den beiden Eingängen Menschenschlangen, die bis in die Allee beziehungsweise an das Altenwohnheim in der Saarlandstraße gingen. Im Inneren von Europas größtem Rosengarten erblickten die Gäste nicht nur die vielfältig angelegten Rosenbeete in all ihren unterschiedlich blühenden Farben und Formen; auch ein Hauch vom Morgenland lag in der Luft. "Die Rose im Orient" lautete das Motto in diesem Jahr. Verkehrsverein und Kulturamt hatten keine Kosten und Mühen gescheut, um einen passenden Mottorahmen an den Rosentagen auszuarbeiten. Jedem Jahrgang wurde dabei genüge getan. Die Kleinen konnten sich im Märchenzelt Geschichten aus 1001 Nacht anhören oder auf den beiden Dromedaren durch den Rosengarten reiten. Während die Damen bei einer Wahrsagerin den Blick in die Zukunft wagten, begutachteten die Herren den Hüftschwung der Bauchtänzerinnen von Elmiras Orient. Viele genossen aber auch ganz einfach den Weg durch die idyllisch angelegten und mit bunten Lichtern geschmückten Rosenwege. Insgesamt 450 Laternen, über 2500 Lichterbecher und mehrere Schwimmkugeln auf dem Rosengartenteich hatten Heiko Hübscher und sein Team auf dem Gelände harmonisch angeordnet. Wiederum Andere deckten sich mit arabischen Kaffeespezialitäten ein und schauten sich die "Patchwork"-Arbeiten der Rosenquilter an. Nachdem der Fakir am Ende seiner Akrobatik- und Feuershow die letzte brennende Fackel verschluckte, hatten alle Besucher nur noch ein Ziel: Die Wiese um den Rosengartenteich. Auf Pullovern, Jacken oder mitgebrachten Decken bewunderten alle das Feuerwerk.
Begonnen hatten die Rosentage an Fronleichnam mit einem Konzert des Kammersymphonie-Orchester Friedrichsthal und dem "Picknick im Park". Swingende Jazz Klänge von den Musikern der Greentown Band aus Slowenien gab es für die Besucher des Live-Auftrittes am zweiten Tag zu hören und sehen.