2202 Euro Grundgehalt ab 2015: Tarifstreit bei Stamatec beendet

Zweibrücken · Der zuletzt heftig geführte Streit über einen Haustarifvertrag bei Stamatec (wir berichteten) ist beigelegt. Die Verhandlungen zwischen dem mittelständischen Maschinenbauer und der IG Metall haben am Mittwochabend zu einem Ergebnis geführt.



Unter anderem, so berichtete die IG Metall gestern, gibt es eine stufenweise Angleichung der bisher unterschiedlichen Monatseinkommen unter den Stamatec-Beschäftigten. "Damit wurde eine wichtige Forderung von Belegschaft und IG Metall erfüllt, denn bislang wurden gleichwertige Tätigkeiten im Unternehmen unterschiedlich vergütet", erklärt deren Verhandlungsführer Werner Cappel. Aus diesem Grund werden zum 1. Januar die Einkommen für alle Beschäftigten um 1,77 Prozent steigen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Betrieb. Die bislang niedrigeren Einkommen sollen um weitere fünf Prozent angehoben werden. Zum 1. Januar 2015 steigen die Einkommen um weitere zwei Prozent. Die Facharbeiter-Entgeltgruppe liegt dann bei 2202 Euro. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2015. Beim Streit ging es zuletzt im Grunde nur noch um 100 Euro, die zwischen dem Angebot des Arbeitgebers und der Forderung der Beschäftigten lagen. So sah das letzte Angebot des Arbeitgebers ein Grundgehalt von 2120 Euro vor, während die IG Metall einem Ecklohn von 2220 Euro forderte. Für den erfolgreichen Abschluss der rund siebenstündigen Schlichtungsverhandlung bedankten sich beide Tarifparteien gestern bei Schlichter Norbert Schwab. Wie Cappel gestern Abend erklärte, haben die IG-Metall-Mitglieder und Stamatec dem Verhandlungsergebnis mit großer Mehrheit zugestimmt.

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