15 091 Euro für die Vereine

Zweibrücken · Dass die SG Bechhofen-Lambsborn im Landkreis Kaiserslautern trainiert, erschwert die Integration von Asylbewerbern, die im Kreis Südwestpfalz leben: Denn diese Grenze dürfen sie bisher nicht überschreiten.

 Gruppenbild mit Scheck (von links): Hans-Josef Schneider, Peter Ehrmantraut, Jürgen Gundacker, Klaus Freiler, Heinz Rohrbacher, Rolf Welle und Emil Stöckle. Foto: Verbandsgemeinde

Gruppenbild mit Scheck (von links): Hans-Josef Schneider, Peter Ehrmantraut, Jürgen Gundacker, Klaus Freiler, Heinz Rohrbacher, Rolf Welle und Emil Stöckle. Foto: Verbandsgemeinde

Foto: Verbandsgemeinde

"Ohne den Zuschuss wäre uns die Baumaßnahme viel schwerer gefallen", sagte der Vorsitzende des Fußballclubs Kleinsteinhausen, Heinz Rohrbacher, gestern bei der Überreichung der Schecks durch die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Dieser Bemerkung stimmten auch die Vorsitzenden des Sportvereins Contwig, Peter Ehrmantraut, des Sportclubs Stambach, Emil Stöckle, das Vorstandsmitglied des Turn- und Sportvereins Bechhofen, Hans-Josef Schneider, und der Spielleiter des Turnvereins Althornbach, Rolf Welle, zu.

"Es ist uns ein Anliegen, die Vereine im Rahmen unseren Möglichkeiten zu unterstützen", betonte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (SPD ). "Die Vereine tragen dazu bei, dass unsere Gemeinden lebenswert sind." Nach den Vorgaben der Verbandsgemeinde erhalten die Vereine einen Zuschuss von zehn Prozent auf die zuwendungsfähigen Kosten. In diesem Jahr waren es 15 091 Euro . Da manche Projekte teurer sind, würden diese über einige Jahre bezuschusst, erklärte Gundacker.

So wie beim FC Kleinsteinhausen, der in diesem Jahr 1590 Euro für die Renovierung der Kabinen und Duschen im Sportheim erhielt. Der TV Althornbach erhielt 4000 Euro für den Bau von Umkleidekabinen mit Sanitäranlagen. Der TuS Bechhofen 501 Euro für die Einzäunung des Kunstrasenplatzes. Der SV Contwig 7500 Euro für den Umbau der Kegelbahnen in Umkleidekabinen mit Duschen. Und der SC Stambach 1500 Euro für den Bau einer Brunnenanlage mit Zisterne, den Einbau einer Bewässerungsanlage und die Umrandung des Sportplatzes mit Pflastersteinen.

Gundacker wies darauf hin, dass die Vereine neben dem sportlichen Angebot auch eine "wichtige Aufgabe" bei der Integration von Flüchtlingen übernehmen. "Wir wollen damit der Gesellschaft was zurückgeben", begründete Stöckle das Engagement des Vereins. So würden zwei, drei Flüchtlinge beim SC Stambach mittrainieren. Beim FC Kleinsteinhausen trainieren nicht nur drei junge Männer aus Eritrea mit. "Einer war am Sonntag unser bester Spieler", sagte Rohrbacher.

Auch bei der SG Bechhofen-Lambsborn sind Flüchtlinge beim Training. "Das ist kein Problem", sagte Schneider. Das Problem sei, dass der Haupttrainingsplatz der SG in Lambsborn im Landkreis Kaiserslautern sei. Nach den Bestimmungen dürften die Flüchtlinge den zugewiesenen Landkreis, in dem Fall Südwestpfalz, nicht verlassen. Bürgermeister Gundacker versprach, mit der Kreisverwaltung zu reden, ob man eine Vereinbarung treffen könne, um das zu ermöglichen.

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