1:0 für ein Willkommen

Zweibrücken · Die VB Zweibrücken möchten bei der Integration von Flüchtlingen helfen – durch Sport und Vereinsarbeit. Das will die DFB-Stiftung nun unterstützen. Fünf Flüchtlinge konnte der Verein bereits gewinnen.

 Bei der Scheckübergabe an den Vorstand der VBZ anwesend waren (von links) Johannes Müller, Pascal Dahler, der Kreisvorsitzende Edgar Wallitt, Winfried Stark und Frank Schmid.Foto: Margarete Lehmann

Bei der Scheckübergabe an den Vorstand der VBZ anwesend waren (von links) Johannes Müller, Pascal Dahler, der Kreisvorsitzende Edgar Wallitt, Winfried Stark und Frank Schmid.Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Edgar Wallitt, Kreisvorsitzender von Pirmasens-Zweibrücken des Fußballverbandes Südwest, überreichte Willi Stark vom Vorstand der VBZ einen Scheck über 500 Euro, ausgestellt von der DFB-Stiftung Egidius Braun . Inbegriffen sind auch Fördergelder der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Bestimmt ist das Geld für Integrationsarbeit mit Flüchtlingen.

Eingliederung durch Aufnahme

"Wir verwenden das Geld, um die Eingliederung von Flüchtlingen in die Gesellschaft, in das soziale Umfeld durch Aufnahme in unseren Verein, durch Fußballspielen in einer Mannschaft, zu fördern." Jeden Donnerstag bietet der Verein eine Fußball-Schnupperstunde für Flüchtlinge an; so konnten bereits fünf Migranten für Fußball begeistert werden. Natürlich werden den neuen Mitspielern keine Beiträge abverlangt. "Von den 500 Euro haben wir bereits Fußballschuhe und anderes für die Flüchtlinge angeschafft", betont Stark.

Mahdi Tour aus Syrien hat das Angebot zum Fußballspielen bereits angenommen. Zusammen mit zwei Georgiern, Roma Sarkisiani und Rezi Avdalovi, übt er sich im Ballspiel. Sie beide sind sogar schon in eine Mannschaft integriert. Acht Monate sind sie in Deutschland, mit der Sprache geht es schon ganz gut, man kann sich verständigen. "Im Verein hier fühlen wir uns gut, die Sportsfreunde, ihre Nähe und Aufmerksamkeit tun uns gut", sagen sie in gebrochenem Deutsch.

Auf Initiativen angewiesen

In der Nachbarschaft, wo sie wohnen, ist in dem Sinne keine Hilfe zu erwarten. Die meisten dort sind auch aus fremden Ländern und sind allein, fühlen sich alleingelassen. Auch an offiziellen Deutschkursen können sie nicht teilnehmen, weil ihr Aufenthalt noch nicht genehmigt ist. Sie sind ganz und gar auf private Initiativen angewiesen.

Die Idee, Flüchtlinge einzuladen zu Spiel oder Sport oder auch anderem sollte Schule machen. Es hilft den Menschen sehr und ist ein guter Schritt in Richtung Integration, wie am Beispiel der VBZ zu sehen ist.

Die Veranstaltung "Ballkontakte" der VB Zweibrücken für Jungen und Mädchen der Jahrgänge 1998 bis 2007 mit und ohne Migrationshintergrund findet am Samstag, 12. September, von elf bis 18 Uhr auf dem Sportgelände der VBZ in der Schlachthofstraße statt.

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