Ex-Parkbrauerei-Gelände in Zweibrücken Victor’s-Hotel soll im Herbst 2022 öffnen
Zweibrücken · Der Sprecher der Unternehmensgruppe erklärt, man liege – ungeachtet der Corona-Pandemie – voll im Zeitplan. Neben dem Hotel wird Pflege und betreutes Wohnen angeboten, ferner entstehen Dienstwohnungen.
Die Arbeiten für das neue Hotel in Zweibrücken liegen voll im Zeitplan. Das erklärt Peter Müller, Sprecher der Unternehmensgruppe Victor’s, auf Anfrage unserer Zeitung. „Wir liegen voll im Plan“, sagte Müller. Momentan liefen noch Abrissarbeiten auf dem Gelände der früheren Parkbrauerei. „Sobald diese abgeschlossen sind, fangen wir mit den Bodenarbeiten an.“
Dann gebe es auch einen offiziellen Spatenstich. Wann genau dieser sein werde, könne er aktuell noch nicht sagen. „Das hängt von der Baukonjunktur ab, davon, wie zügig die einzelnen Gewerke ihre Arbeiten ausführen.“
Aber Fakt ist: Es läuft planmäßig auf dem Ex-Brauerei-Areal. Und das in Zeiten von Corona. Das Virus wirbelte momentan in der Rosenstadt so manchen Bauzeitplan durcheinander, etwa für die Kita in der Gabelsbergerstraße oder die Mehrzweckhalle am Helmholtz-Gymnasium (wir berichteten).
Aber nicht so in Sachen Victor’s. Die Unternehmensgruppe treibt alles voran, 2022 soll der Komplex auf dem Gelände an der Hofenfelsstraße stehen. Wobei der Victor’s-Sprecher schätzt, dass es wohl eher Herbst 2022 werden wird. „Wir setzen weiter auf das Vier-Säulen-Modell“, erklärt Müller. Neben dem Hotel sind drei weitere Säulen geplant: eine Pflegeeinrichtung, betreutes Wohnen plus Dienstwohnungen für die Mitarbeiter der Victor’s-Gruppe (wir berichteten mehrfach).
Es bleibe auch dabei, dass das Unternehmen in Zweibrücken insgesamt rund 150 Arbeitsplätze schaffen wolle, wie Peter Müller zuletzt im März 2019 im Pfälzischen Merkur erklärt hatte. Wobei Müller mittlerweile davon ausgeht, dass es vermutlich noch mehr werden, er spricht von „150 plus x“. Die Zahl der geplanten Zimmer für das Hotel hatte er 2019 auf 80 bis 100 geschätzt.
Auch wenn Corona das ehrgeizige Projekt in Zweibrücken zeitlich nicht durcheinanderbringt – viele Fragen wirft das neue Virus dennoch auch für die Victor’s-Gruppe auf.
„Diese Pandemie wird nicht ohne Folgen bleiben“, ist Müller gewiss. Er prognostiziert: „Man wird sich künftig als Gast im Hotel anders verhalten als in der Vor-Corona-Zeit.“ Es sei davon auszugehen, dass der Gast künftig dem Thema Hygiene besondere Bedeutung beimesse. Hotels sollten daher beispielsweise mehrere Hygiene-Stationen für die Desinfektion einrichten. „Wir werden solche Dinge in die aktuellen Planungen mit einbauen“, sagt Müller.
Gerade auch für den Pflegekomplex, der auf dem früheren Brauerei-Areal entstehen soll, seien Hygiene-Fragen von großer Wichtigkeit. Es sei also noch vieles im Fluss.
Für das Hotel rechnet Müller damit, dass es die Kategorie 3 Sterne Plus habe werde. „Das ist fast wie 4 Sterne – zwischen 3 Sterne Plus und 4 Sternen gibt es nur ein paar wenige Unterschiede.“
Vielleicht der wichtigste Aspekt: „4-Sterne-Häuser setzen gerne auf Wellness.“ Die Victor’s-Gruppe habe noch nicht entschieden, ob auch das Haus in Zweibrücken einen Wellness-Bereich haben wird. Das könne im Laufe der Planungen immer noch entsprechend angepasst werden. „Wir prüfen das noch. Ein Spa ist in Zweibrücken optional möglich.“
Fest stehe, dass das Hotel in Zweibrücken, wie die anderen Victor’s-Häuser, auch für Gäste, die nicht übernachten wolle, offenstehe. Beispielsweise, um dort zu frühstücken.
Im Victor’s am Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken etwa gibt es regelmäßig an Sonntagen einen Brunch, der auch viele externe Besucher anlockt. So etwas sei auch für Zweibrücken vorstellbar.
