Ortsgemeinderat beschließt Zweites Rückhaltebecken für Rieschweiler-Mühlbach

Rieschweiler-Mühlbach · (cos) Alle Grundstücksbesitzer sind gehalten, das anfallende Oberflächenwasser schadlos abzuleiten. Für die Gemeinden sind oftmals die Oberflächenwasser in den Außgengebieten ein Problem. Rieschweiler-Mühlbachs Ortsbürgermeister Peter Roschy erinnerte in der Sitzung vom Dienstabend daran, dass infolge von Starkregenereignissen die Wassermassen am Ortsende in Richtung Dellfeld bei der L 477 für Überflutungen mit Schlammablagerungen sorgten.

 Schadlos willl die Ortsgemeinde die Oberflächenwässer von außen künftig ableiten. Zunächst in einem Becken sammeln und dann mit einem ausgebauten Graben in den Schwarzbach leiten.

Schadlos willl die Ortsgemeinde die Oberflächenwässer von außen künftig ableiten. Zunächst in einem Becken sammeln und dann mit einem ausgebauten Graben in den Schwarzbach leiten.

Foto: Norbert Schwarz

Das soll jetzt ein Ende haben.

Beim Bau des neuen Nettomarktes am Ortsende in Richtung Dellfeld musste der Investor bereits ein Rückhaltebecken für alles anfallende Oberflächenwasser schaffen. Dieses kann sowohl das Niederschlagswasser vom Hallendach des Marktes, wie das des großen Parkplatzes aufnehmen. Ein zweites Becken, oberhalb gelegen, wird jetzt die Ortsgemeinde von der Firma Weidler aus Thaleischweiler-Fröschen bauen lassen. Ortsbürgermeister Peter Roschy am Sitzungsabend. „Mit rund 12 500 Euro unterbreitet das Unternahmen das kostgünstigste Angebot.“ Neben dem Oberflächenwasser aus dem höhergelegenen Außengebiet wird der Sammelgraben auch das Oberflächenwasser des Wirtschaftsweges aufnehmen. Mit den Restarbeiten soll demnächst begonnen werden.

Die Einrichtung „Bürgermobil“ ist bereits länger im Gespräch und nimmt nunmehr Konturen an. Wie Peter Roschy informierte, ist der Ortsgemeinde vom Wirtschafts-Ministerium  ein Projektzuschuss in Höhe von 7440,00 Euro in Aussicht gestellt worden. Der Antrag auf Förderung soll nunmehr gestellt werden. Angebot für ein Fahrzeug, das die Voraussetzungen als Bürgermobil erfüllt, lägen gleichfalls vor, berichtete der Ortsbürgermeister in der Sitzung. Roschy zeigte sich erfreut darüber, dass elf Bürger sich gemeldet haben, die als ehrenamtliche Fahrer oder Koordinatoren zur Verfügung stehen. Der vorgesehene Haushaltsansatz im Etat 2020 ist derzeit noch gesperrt, weil für diese freiwillige Ausgabe die notwendigen Mittel fehlten.

In diesem Punkt zeichnet sich allerdings gleichfalls eine Lösung ab, denn vom Netto-Markt-Investor ist eine Spende in Höhe von 20 000 Euro für das Projekt „Bürgermobil“ in Aussicht gestellt worden. „Da werden wir im nächsten Schritt mit der Kommunalaufsicht bei der Kreisverwaltung reden müssen, damit dieser Sperrvermerk zurückgenommen wird.“ Ältere Menschen sollen vom Einsatz des Bürgermobils profitieren. Dieses soll sie etwa zum Einkaufsmarkt oder die anderen Geschäfte im Ort oder Dienstleistungsbetrieben bringen. Roschy: „Wir haben ja eine ausgezeichnete Grundversorgung noch in der Gemeinde, nur bei vielen älteren Menschen hapert es mit der Mobiliät und hier soll das „Bürgermobil“ aushelfen.“ Vorerst soll dieses an zwei bis drei Tagen in der Woche zum Einsatz kommen.

Die Straßenreinigungssatzung datiert aus dem Jahr 1977. Von der Verwaltung kam jetzt die Empfehlung, dieses Satzung auf den neuesten Rechtsstand zu bringen. Grundsätzlich sind die verantwortlichen Ratsmitglieder dazu bereit. Allerdings, Detailfragen seien doch noch zu klären, wie die Diskussion des Beratungspunktes aufzeigte. Deshalb wurde der Satzungsentwurf jetzt nochmals zur Überarbeitung an den Haupt- und Finanzausschuss zurückverwiesen.

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