Zweifelhaftes Spiel für Jung-Spekulanten

Börsenspiel Zweifelhaftes Spiel für Jung-SpekulantenZu "Jugendliche handeln clever mit Aktien" (Merkur vom 12. Februar)Was mag wohl in den Köpfen der Kinder der Siegergruppe "Die Firma" vom Hofenfels-Gymnasium vorgehen? Innerhalb von neun Wochen 12 025,35 Euro "erwirtschaftet"

Börsenspiel

Zweifelhaftes Spiel für Jung-Spekulanten

Zu "Jugendliche handeln clever mit Aktien" (Merkur vom 12. Februar)

Was mag wohl in den Köpfen der Kinder der Siegergruppe "Die Firma" vom Hofenfels-Gymnasium vorgehen? Innerhalb von neun Wochen 12 025,35 Euro "erwirtschaftet". Toll, wenn ich groß bin, werde ich Spekulant? Den Kindern wird suggeriert, man muss nur die richtigen Aktien kaufen und schon vermehrt sich mein Geld ohne viel Aufwand. Ja, wenn das so einfach ist, dann werden wir doch alle Börsenspekulanten. Aber Halt, da gibt es ja noch bei dem Planspiel eine Gruppe von 22,5 Prozent, die unterm Strich Miese gemacht haben. Deren Geld ist ja nicht weg, das haben jetzt nur andere. Man stelle sich einmal vor, man veranstaltet einen Wettbewerb derart, jeder Schüler oder Gruppe bekommt ein Startkapital, geht neun Wochen lang ins Spielcasino und dann schauen wir mal. Die öffentliche Empörung wäre riesengroß. Manfred Marson, Herbitzheim

Komasaufen

Die Probleme

sind lange bekannt

Zu "Zweibrücker Jugend im Saufen traurige Spitze" (Merkur vom 11. Februar) und anderen Texten

Leider ist es kein neues Thema in Zweibrücken. Was das Statistische Landesamt über einen gewissen Zeitraum ermittelt hat. Denn die Bürger von Zweibrücken bemängelten diesen Missstand schon länger; auch in Form von Leserbriefen. Aber unsere liebe Stadt Zweibrücken braucht dafür offensichtlich statistische Zahlen, bis unser Stadtoberhaupt der Meinung ist, Maßnahmen zu ergreifen. Sehr interessant finde ich seine Redewendung: "Wie kann man die Quelle trockenlegen?" Meiner Meinung nach sind diese "Quellen" schon länger bekannt, aber getan wurde leider noch nichts Wirksames. Es ist die Rede von drei Bereichen:Bereich Eins: "Aufklärung und Maßnahmen an Verkaufsstellen". Das Problem ist nicht gelöst, indem man den Verkauf von Alkohol an Tankstellen zeitlich und mengenmässig begrenzt. Sowie auch dieses "Rucksackverbot" an öffentlichen Veranstaltungen in Zweibrücken. Sonst wären wir doch nicht Spitzenreiter, oder? Fragen Sie mal in "Zivil" die Jugendlichen, wo sie ohne Kontrolle an Alkohol und Nikotin kommen.Ihnen wird sehr genau gesagt, wie sie dran kommen und wo sie diese "Quellen" finden. Bereich Zwei:"Suchtprävention mit Expertenrat und der Stadt Zweibrücken" Ich frage mich: Wie soll so etwas funktionieren liebe Stadt Zweibrücken? Ich habe noch nie einen Mitarbeiter des Jugendamtes oder des Ordnungsamtes an den typischen Brennpunkten gesehen.Oh ja, hab ich vergessen, man ist ja bei Veranstaltungen präsent!Das wissen aber auch die Jugendlichen und glühen dann an anderen Stellen vor. Bereich Drei:Bei diesem Vorschlag gebe ich Ihnen Recht! Auch die Erwachsenen sollten vorbildlich sein! Es stellt sich nur die Frage, ab wann nennt es sich Alkoholmissbrauch? Ist es wirklich schon ein obligatorisches Glas Sekt bei einem Empfang oder einer Veranstaltung? Also was folgern wir daraus? Es hätte schon längere Zeit intensiver daran gearbeitet werden können! Thorsten Buchmüller, Zweibrücken

Leistungsdruck macht Jugend anfällig

"Die Äußerungen Helmut Reichlings zum traurigen Rekord der Stadt Zweibrücken beim exzessiven Alkoholkonsum Jugendlicher sind an Scheinheiligkeit und Unwissenheit nicht zu überbieten", kritisiert SPD-Stadtrat Walter Rimbrecht den Oberbürgermeister. Wer da scheinheilig ( und unwissend ?) ist, Herr Schuldirektor Rimbrecht, ist die Frage. Sie sind Chef einer Einrichtung, in der Tag für Tag junge Menschen durch mehr oder weniger absurde Bildungsvorgaben ihres von ihren Genossen geführten Ministeriums gezwungen werden, Leistungen zu erbringen, für die sie eigentlich nicht oder nur bedingt geeignet sind. Es ist landläufige Meinung, dass erhöhter Alkoholkonsum nicht gerade selten ein "Entlastungstrinken" wegen Stress (von außen wie von innen) darstellt. Kehren Sie doch bitte einmal vor der Haustür ihrer Genossen. Reiner Kerz, Bettviller

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier