Zweibrücker für verrückt erklärt

Zweibrücken. Toll, toll, toll - Stadtwurst-Marketingmanagerin Anette Büppchen (Sonja Köjer) brachte es auf den Punkt. Unzählige Lacher und frenetischen Applaus erntete am Samstagabend Jacks Bier-Ensemble bei der dreistündigen Premiere der Boulevardkomödie "Es geht um die Worscht." Die Geschichte spielt in der Zweibrücker Metzgerei Besengrim

 Auch die restlichen drei Aufführungen der Zweibrücker Boulevardkomödie sind bereits ausverkauft. Foto: Jörg Jacobi

Auch die restlichen drei Aufführungen der Zweibrücker Boulevardkomödie sind bereits ausverkauft. Foto: Jörg Jacobi

Zweibrücken. Toll, toll, toll - Stadtwurst-Marketingmanagerin Anette Büppchen (Sonja Köjer) brachte es auf den Punkt. Unzählige Lacher und frenetischen Applaus erntete am Samstagabend Jacks Bier-Ensemble bei der dreistündigen Premiere der Boulevardkomödie "Es geht um die Worscht." Die Geschichte spielt in der Zweibrücker Metzgerei Besengrim. Dort laufen die Vorbereitungen für die Hochzeit der Tochter Meike (Melanie Broicher) auf Hochtouren. Doch bei Vater Heiner (Thomas Schmidt) dreht sich alles um die Stadtwurst. Diese will er gemeinsam mit seinem Freund Faggo (Ralf Gober) so richtig vermarkten. Seinem Partner in der Werbegemeinschaft schlägt der Metzger auch jede Menge verrückter Ideen vor, die dieser dann als seine eigenen verkauft und umsetzt. So soll der Busbahnhof für einen besseren Blick auf die Fleischerei verschoben werden. Außerdem sollen Besengrims ins City-Outlet ziehen. Das wäre dann das erste "Cityworscht-Outlet" in Deutschland. Einen Werbeslogan hat Heiner auch schon: "Wenn man im DOZ beim Shoppen war, dann mit dem Bus in die Stadt nunner fahrt - wenn einem so viel Gutes wiederfährt, das ist dann schon eine Stadtworscht wert!" In dieser liege "der Geist des Schweines." Doch der Metzger hat bald mit einem anderen "Geist" zu tun. Als ihm das Schiebefenster auf den Kopf fällt, sieht er plötzlich Anette Büppchen. Doch nur er kann die Werbefachfrau erkennen. Das führt zu allerlei Verwicklungen. Als dann noch ein zweites Mal das Fenster auf Heiner niedersaust, erkennt er selbst seine eigene Frau nicht mehr und begibt sich mit seinem "Büppchen" auf eine Zeitreise in das Zweibrücken der fünfziger Jahre. Jetzt droht die Hochzeit zu scheitern. Kadell Besengrim (Martina Stegner-Legner) kommt aber eine "rettende" Idee: Der Faggo soll ihre Tochter an den Traualtar führen. Jetzt kommt auch noch der Schwiegervater in spe, der saarländische Lyonerhersteller Höll (Gernot Stiewitz), der seit Stunden schon auf die Besengrims wartet. Der versteht die Welt nicht mehr und erklärt kurzum die Zweibrücker für verrückt. Ralf Gober war mit der Premiere sehr zufrieden: "Eine voll besetzte Festhalle ist schon etwas Besonderes." Sein Ensemble habe erst am Samstag das Bühnenbild aufbauen können und sei bereits zwölf Stunden vor der Aufführung da gewesen.

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