Arbeitsplätze sichern und schaffen Verbandsgemeinderat für Erweiterung
Zweibrücken/Battweiler · Ein größeres Outlet hat aus Sicht der Kommunalpolitiker für die Region vor allem positive Seiten.
Klares Bekenntnis der Mitglieder des Verbandsgemeinderates Zweibrücken-Land zu den Erweiterungsabsichten für das Zweibrücken Fashion Outlet. Das bereits eingeleitete Raumordnungsverfahren, zu dem das Zielabweichungsverfahren gehört, wird unterstützt. Es geht dabei nicht allein um den Erhalt von Arbeitsplätzen, vielmehr müsse auch die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit des Zweibrücken Fashion Outlets im Fokus aller Bemühungen stehen.
Verbandsbürgermeister Björn Bernhard verwies auf die bekannten Pläne von VIA Outlets Zweibrücken als Betreibergesellschaft des Fashion-Outlet-Center Zweibrücken. Die gegenwärtige Verkaufsfläche von mehr als zwei Hektar Größe soll um weitere 8500 Quadratmeter vergrößert werden. Mit dieser Zielsetzung sind die baurechtlichen Schritte von der Betreibergesellschaft eingeleitet worden. Das Ministerium für Innen und Sport hat als oberste Landesplanungsbehörde nunmehr die SGD Süd in Neustadt mit der Umsetzung des Raumordnungsverfahrens beauftragt.
Groß seien wohl auch die Anregungen und Bedenken, die zu diesem Verfahren kämen, stellte der Verbandsbürgermeister im Einführungskontext zu diesem Beratungspunkt fest. Fred Konrad (Bündnis 90/Die Grünen) ging in seiner Stellungnahme zu diesem Beratungspunkt nochmals auf Grundsätzlichkeiten in der Entstehungsgeschichte des Outlet-Centers ein. Tatsache sei, dass das Geschaffene für viele Menschen aus der Region ein wertvoller Arbeitgeber geworden sei. Zahlreiche Arbeitnehmer aus den Nachbarstädten würden davon profitieren. Insoweit sei auch nicht nachvollziehbar, dass erneute Bedenken gegen die Erweiterungsabsichten vorgetragen werden, denn es gehe letztendlich auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen und der Konkurrenzfähigkeit des Zweibrücken-Fashion-Outlet-Centers.
Zum Sitzungsauftakt informierte Tobias Haberzettl als Vertreter des „Car-Sharing“ Unternehmens Mikar aus dem niederbayerischen Deggendorf sehr ausführlich über die Unternehmensphilosophie und die Absicht, auch auf dem Land die Idee vom „Auto-Teilen“ populärer zu machen und damit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Sofern ein Realisieren in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zustande kommt, wird die Verwaltung dem Unternehmen beim Beschaffen von Werbeträgern für den neunsitzigen Kleinbus behilflich sein. Das Nutzen dieses Fahrzeuges könnte sowohl aus Sicht von Ortsvereinen als auch von größeren Familien von Vorteil sein. Versicherung und Unterhaltung des Kleinbusses mit Werbeträgern sollen die Grundlage dafür bieten, dass auch dieser zu sehr annehmbaren Bedingungen wie die Elektrokleinwagen an die Nutzer abgegeben werden könnten.
Die Mitglieder des Werksausschusses der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land hatten den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates die Zustimmung zu den Wirtschaftsplänen für die Bereiche „Entsorgung“ und Wasserversorgung“ zur Annahme empfohlen. Dieser Empfehlung kam das Gremium jetzt in seiner Sitzung in der Konrad-Loschky-Halle von Battweiler nach. Für das Rechnungsjahr 2019 lag zudem die Feststellung des Jahresabschlusses vor. Bei einer Bilanzsumme von 9 487 942,66 Euro wird ein Jahresgewinn in Höhe von 87 000 Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Löscheinheit Hornbach bekommt ein neues HLF 20, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Für 384 179,60 Euro wird das Unternehmen Magirus aus Ulm dieses Sonderfahrzeug liefern. Erfreulich für alle Ortsgemeinden von Zweibrücken-Land, die den örtlichen Löscheinheiten gemeindeeigene Unterkünfte zur Verfügung stellen. Die Entschädigungen wurden in ganz erheblichem Umfang angehoben.