Vorschau Verbandsgemeinderat Kommt Car-Sharing ins Zweibrücker Land?

Battweiler · In Zeiten explodierender Spritpreise, meint der Verbandsgemeinde-Bürgermeister, könnte das Ausleihen von Autos eine Alternative sein.

 ARCHIV - Ein Elektroauto lädt am 12.08.2016 im Zentrum von Leipzig (Sachsen). Der Landtag will den Aufbau von Ladestationen für Elektroautos beschleunigen. Vor allem auf dem Land gebe es noch viel zu wenige öffentliche Schnellladestationen. (zu dpa «Landtag will mehr Ladestationen für E-Autos auf dem Land» vom 27.09.2017) Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

ARCHIV - Ein Elektroauto lädt am 12.08.2016 im Zentrum von Leipzig (Sachsen). Der Landtag will den Aufbau von Ladestationen für Elektroautos beschleunigen. Vor allem auf dem Land gebe es noch viel zu wenige öffentliche Schnellladestationen. (zu dpa «Landtag will mehr Ladestationen für E-Autos auf dem Land» vom 27.09.2017) Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Nicht allein die Fraktion der Grünen im Verbandsgemeinderat wird heute Abend um 18 Uhr ganz besonders die Ohren spitzen, wenn gleich zum Sitzungsauftakt Bürgermeister Björn Bernhard Vertreter eines niederbayrischen Unternehmens in der Westpfalz begrüßt. Umweltbewusstsein und explodierende Diesel- und Benzinpreise sind für den Verbandsbürgermeister Bernhard Auslöser zu einem möglichen Pilotprojekt namens Car-Sharing, zu deutsch:  Auto teilen!

Gut für die Umwelt und ebenso für das eigene Portemonnaie oder die Haushaltskasse, antwortet der Verbandsbürgermeister auf die Frage, was Auslöser für diesen Punkt auf der umfangreichen Tagesordnung für die Verbandsgemeinderatssitzung gewesen ist, die einschließlich dem nicht-öffentlichen Sitzungsteil 18 Beratungspunkte umfasst.

Der Beratungspunkt Car-Sharing  dient der grundsätzlichen Information und möglichen Standortfrage für kleine Elektroautos und ein Großraumfahrzeug, einen Neunsitzer. Fündig auf der Suche nach einem Anbieter von kleinen Elektroautos, etwa einem Renault Zoe oder Opel Corsa E, wurde Björn Bernhard bei dem Deggendorfer Unternehmen Mikar. Stunden oder tagweise können die Autos übernommen werden. Der neunsitzige Kleinbus wird mit einem Dieselmotor angetrieben. Für die E-Autos muss am Tag 35 Euro oder die Stunde 3,90 gezahlt werden, der Neunsitzer ist am Tag 50 Euro oder die Stunde 4,90 Euro teuer. Eine Kilometerpauschale von elf Cent kommt noch hinzu. Zusätzliche Gebühren entfallen.

Auch wenn sich in der Vergangenheit die Idee des „Auto-Teilens“ überwiegend in Großstädten etabliert hat, sieht der Verbandsbürgermeister durchaus eine Chance, die Idee auch auf dem flachen Land salonfähig zu machen. „Bei den jetzigen Energiekosten und dem Umweltschutzgedanken müssen wir für die Zukunft auch auf dem Land neue Wege gehen und der Neunsitzer ist mit Sicherheit für Großfamilien oder Vereine mehr als eine Überlegung wert, weil zusätzliche Kosten wie Versicherung, Unterhaltung und der Dinge mehr nicht anfallen.“

Gesprochen wird zudem über die Wirtschaftspläne der Verbandsgemeindewerke, der Feststellung der Jahresabschlussrechnung der Werke 2019 wie der Nachkalkulation 2019 zur Straßenoberflächenentwässerung. Zu den Eintrittsgebühren für das Contwiger „Con-Aqua“ ist ein Beschluss notwendig, im Rahmen des Digitalpaktes I werden für die Grundschulen Tablets und Notebooks angeschafft. Spendenannahmen stehen auf dem Beratungsprogramm, der SV Großsteinhausen hätte die Modernisierung des Sportheims nach den Richtlinien gefördert. Die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrgerätehaus der Löscheinheit Dietrichingen liegt vor, erste Aufträge werden vergeben.

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