Zweibrücken hat sich zu Ramsch-Stadt entwickelt

EinzelhandelZweibrücken hat sich zu Ramsch-Stadt entwickeltZu: "Es ist eine Riesenenttäuschung" (10. August) Es ist das zweite Mal, dass ein Geschäftsmann innerhalb kürzester Zeit sein Geschäft kurzentschlossen schließt. Für die ewigen Optimismus-Verbreiter ein herber Schlag, für die ewig rational argumentierenden Pessimisten hingegen eher eine Bestätigung

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Zweibrücken hat sich zu Ramsch-Stadt entwickelt

Zu: "Es ist eine Riesenenttäuschung" (10. August)Es ist das zweite Mal, dass ein Geschäftsmann innerhalb kürzester Zeit sein Geschäft kurzentschlossen schließt. Für die ewigen Optimismus-Verbreiter ein herber Schlag, für die ewig rational argumentierenden Pessimisten hingegen eher eine Bestätigung.

Wie jetzt auch Bernd Müller feststellt, geht in der Stadt (bis auf wenige Ausnahmen) nur noch billig, also Ramsch. In den Style Outlets gibt's Teures preiswert (eben noch Qualität). Dazwischen gibt's nichts, außer billigsten Produkten.

Die nette Kleinstadt Zweibrücken hat sich zu einer Ramsch-Stadt entwickelt, mit allen abschreckenden Vorteilen, die eine solche bieten kann. Da hilft weder ein neuer Fußgängerbelag (weder roh, noch vergoldet), noch schöne Vordächer (weder aus Glas, noch aus Porzellan). Auch nicht der Private-Public-Partnership-Vorschlag von Fritz Presl, der übrigens fragwürdig ist, weil er wissen müsste, dass diese Finanzierungsmodelle nur den Verkäufern dieses Modells dienen, von der Kommune muss es aber teuer zurückgemietet oder -gekauft werden (das Modell Cross-Border-Leasing lässt grüßen).

Die Möglichkeit, zu steuern, als noch gesteuert hätte werden können, ist längst verpasst. Standgebühren sind nun mal nicht alles, und Leerstände beseitigen hat halt seinen Preis. Willi Brombacher, Zweibrücken

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