Zurück zu den Wurzeln

Wiesbach · Die Etzenbacher Mühle ist mit ihren neuen Besitzern zu ihrer ursprünglichen Bestimmung als Pferdebetrieb mit Zucht, Pensionspferdehaltung sowie der Ausbildung für Pferd und Reiter zurückgekehrt.

"Jetzt läuft unser Betrieb: Wir haben fast alle Boxen vermietet, bieten unseren Einstellern regelmäßig Reitunterricht mit Jenni und Hans-Günter Klein an und trainieren unsere eigenen Pferde ", freut sich Christian Jochum. Als das Paar die Etzenbacher Mühle im Frühjahr von dem Homburger Hotelier Joachim Jann erwarb, ließ es sich auf viel Arbeit und hohe Investitionen ein: Die Reithalle brauchte einen neuen Bodenbelag, die fast 40 Boxen mussten mit viel Aufwand gemistet und wieder hergestellt werden, Paddocks, Weiden, die Longierhalle und die Führanlage waren zu sanieren, die große Außenanlage war weitgehend zugewuchert.

"Wir haben mit dem begonnen, was für die Pferde wichtig ist", erklärt Jochum. Die Boxen wurden fertig gemacht, damit zunächst die sechs eigenen Pferde und mittlerweile 30 weitere einziehen konnten. Im Juni war die Reithalle dran. Hier trainiert Bender, die als Bereiterin und Reitlehrerin arbeitet, jetzt die Pferde .

Nachdem die alten Drainagegräben in den weitläufigen Koppeln frei gelegt waren, trockneten diese und seitdem wächst das Gras wieder üppig. Bereits zu Zeiten der Familie Hauser, die die Anlage gebaut hatte und dann insolvent wurde, ging Jochum dort ein und aus. Mit der equiden Fachkompetenz jetzt sind viele der ehemals Hauserschen Reiter auf die Etzenbacher Mühle zurück gekehrt. "Der Schwerpunkt liegt auf dem Springreiten, wir haben aber auch einige Dressurreiter und viele Freizeitreiter, die das ideale Gelände nutzen", skizziert Jochum. Auch der Jagdreiter Club Saar-Pfalz hat seinen Vereinssitz dort. Das Haus ist wie zu Hausers Zeiten reines Wohnhaus. Die von Jann eingerichteten Fremdenzimmer über den Stallungen können für Reiter bei Lehrgängen, Wanderreiter oder auch Monteure genutzt werden. Die große Reiterstube mit Blick in die Reithalle ist zur Zeit den Einstellern vorbehalten. "Gerade am Wochenende kommen viele Spaziergänger und fragen uns, ob wir auch Kaffee und Kuchen anbieten", berichtet Jennifer Bender. Eine Option, die sich das Paar durchaus vorstellen kann.

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