Zum Abschied alles richtig gemacht

Käshofen. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Kerwestrauß "Willi II." am Dorfgemeinschaftshaus (DFG) in Käshofen hing. Aber so sind die Käshofer "Straußbuwe unn -mäd" halt eben. Denn auch beim Höhepunkt des diesjährigen Kerwereigens, der "Kerweredd", machten sie keine halben Sachen und zeigten damit, wie wichtig ihnen das traditionelle Fest ist

 Im Frack und mit Zylinder auf dem Kopf sprachen Philipp Bäcker und Arno Di Liberto am Fenster zum Kerwevolk in Käshofen. Foto: Marco Wille

Im Frack und mit Zylinder auf dem Kopf sprachen Philipp Bäcker und Arno Di Liberto am Fenster zum Kerwevolk in Käshofen. Foto: Marco Wille

Käshofen. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Kerwestrauß "Willi II." am Dorfgemeinschaftshaus (DFG) in Käshofen hing. Aber so sind die Käshofer "Straußbuwe unn -mäd" halt eben. Denn auch beim Höhepunkt des diesjährigen Kerwereigens, der "Kerweredd", machten sie keine halben Sachen und zeigten damit, wie wichtig ihnen das traditionelle Fest ist. Über 45 Minuten dauerte alleine die Ansprache über die Geschehnisse der zurückliegenden zwölf Monate in der Gemeinde. "Man macht sich vorher viele Gedanken, wie alles ankommt und wenn sich dann während des Vortrags sogar die kleinen Anekdoten zu echten Brüllern entwickeln, ist man einfach nur froh und weiß, es war alles richtig", gab Redner Arno Di Liberto zu. Über 250 Zuschauer kamen am Sonntagnachmittag, um gebannt den humorvollen Jahresrückblick zu verfolgen. Dicht beieinander, im Frack und mit Zylinder auf dem Kopf, saßen Philipp Bäcker und Arno Di Liberto am Fenster des ersten Stockes am DFG, um die Geschehnisse vorzutragen. Den Anblick der vielen freudigen Gesichter der Zuhörer werden die Zwei in diesem Jahr wohl ganz besonders in Erinnerung halten. Denn mit der Beerdigung der Käshofer Kerwe am heutigen Abend im DFG legen auch sie ihr Engagement bei der Straußenjugend nieder."Das hatten wir uns vor zehn Jahren bei unserem Eintritt in die Hand versprochen und dazu stehen wir auch", klärte Mechatroniker Bäcker auf. "Jetzt sind mal andere dran." Angst, dass das Brauchtum in ihrem Heimatort einschlafen könnte, haben Bäcker und Di Liberto aber nicht. Mit 26 Jugendlichen ist die Gruppe ihrer Meinung nach gut aufgestellt. Und wenn, wie dieses Jahr, regelmäßig drei Neue dazukommen, dann erst recht nicht. mw

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
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