Zeitung macht neugierig

Zweibrücken. Dass eine Unterrichtsstunde auch ohne Lehrer fruchtbar sein kann, bewiesen gestern Vormittag Schüler der Berufsbildenden Schule in Zweibrücken (BBS ZW). Anstelle ihres erkrankten Klassenlehrers nahmen Verlagsleiter Alexander Grimmer und Chefredakteur Michael Klein vom Pfälzischen Merkur den Platz am Pult ein

Zweibrücken. Dass eine Unterrichtsstunde auch ohne Lehrer fruchtbar sein kann, bewiesen gestern Vormittag Schüler der Berufsbildenden Schule in Zweibrücken (BBS ZW). Anstelle ihres erkrankten Klassenlehrers nahmen Verlagsleiter Alexander Grimmer und Chefredakteur Michael Klein vom Pfälzischen Merkur den Platz am Pult ein. Ihr Besuch der Klasse der Höheren Berufsfachschule für Office Management (HBFOM) hatte einen gewichtigen Hintergrund: "Zeitung macht Schule". Bei diesem pädagogischen Projekt gehen die beiden Vertreter des Pfälzischen Merkur direkt in die teilnehmenden Schulen aus der Umgebung, um ihnen zum Thema Zeitung Rede und Antwort zu stehen. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres begleiteten die Berufsfachschüler zusammen mit ihrem Klassenlehrer Georg Klein für vier Wochen dieses Projekt. In der Zeit bis zum gestrigen Termin hatten sich einige Fragen bei den 25 Schülern angestaut. Dies zeigte die rege Beteiligung an der Fragestunde. Besonders interessant waren für die Berufsschüler speziell Fragen zum Berufsbild des Journalisten beziehungsweise der übrigen Berufsfelder einer Lokalredaktion. Natürlich stand auch das Thema Praktikum ganz oben auf der Frageliste der im Durchschnitt 17-Jährigen. Garrett Ripplinger war hier nur einer von mehreren, bei dem das Projekt "Zeitung macht Schule" die Lust geweckt hat, bei der Produktion einer der ältesten deutschen Tageszeitung mitzuarbeiten. "Ich möchte dabei vor allem live erleben, wie eine Seite entsteht und wie die Recherchen ablaufen", erzählte Ripplinger. Aber auch in anderer Hinsicht führte das Projekt zu einer Erweiterung des medialen Horizontes bei den Schülern. "Ich lese dadurch regelmäßiger Zeitung und nicht nur den Sportteil sondern auch immer öfter den Lokalteil, um auf dem Laufenden zu bleiben", verriet Julian Noll.

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