Wolfgang Brückelmeier ist seit 40 Jahren im Einsatz für durstige Seelen

Zweibrücken. Vier Jahrzehnte beim gleichen Arbeitgeber. Das erleben heute nur noch wenige Menschen. Kein Wunder, dass sich Wolfgang Brückelmeier bei den Zweibrücker Getränkehändler Fehrentz wohl fühlt. "Von Anfang an hatte ich hier ein familiäres Verhältnis", erklärt der Jubilar. Dabei habe er eigentlich etwas ganz anderes gelernt

 Seit 1971 arbeitet Wolfgang Brückelmeier bereits für Getränke Fehrentz. Foto: norbert Rech

Seit 1971 arbeitet Wolfgang Brückelmeier bereits für Getränke Fehrentz. Foto: norbert Rech

Zweibrücken. Vier Jahrzehnte beim gleichen Arbeitgeber. Das erleben heute nur noch wenige Menschen. Kein Wunder, dass sich Wolfgang Brückelmeier bei den Zweibrücker Getränkehändler Fehrentz wohl fühlt. "Von Anfang an hatte ich hier ein familiäres Verhältnis", erklärt der Jubilar. Dabei habe er eigentlich etwas ganz anderes gelernt. Brückelmeier absolvierte bei dem früheren Malergeschäft Seyler, das seinen Sitz in der Hilgardstraße hatte, eine Ausbildung. Dann musste er zur Bundeswehr. Als er seinen Wehrdienst beendet hatte, begann er als Verkaufsfahrer bei Fehrentz. "Auch hier hieß es früher - der Biermann kommt", beschreibt der 64-Jährige seinen Bezug zu den Kunden, die er alle persönlich kennt. Seit 40 Jahren beliefert er die Haushalte in und um Zweibrücken mit Bier, Limo, Cola, Sprudel und vielen anderen Getränken. Seine Tour führt ihn unter anderem auch nach Ernstweiler, Contwig oder Thaleischweiler. Seine Chefin Christel Fehrentz unterstreicht, welch beschwerliche Arbeit das bedeutet. So muss Brückelmeier den Wagen mit den Kisten bestücken. Es sei auch selbstverständlich, dass er die Waren in höher gelegene Stockwerke oder den Keller schleppt. "Ganz wie es die Kunden wünschen", sagt der Zweibrücker.Der Getränkeauslieferer beginnt mit seiner Arbeit morgens um 7.30 Uhr. Um 17 Uhr hat er Feierabend. Die meiste Zeit ist er unterwegs - auch bei schlechtem Wetter. "Wenn es gar nicht geht, bleibe ich natürlich hier", macht er deutlich, dass bei Schnee und Eis die Sicherheit an erster Stelle stehe. Die Kunden hätten hierfür Verständnis. Schließlich hole er die Fahrten ja nach.

Der Familienvater freut sich bereits auf seinen Ruhestand, den er ab dem kommenden Jahr mit seiner Frau, den beiden Kindern und zwei Enkeln genießen möchte. Dann möchte er mehr Stunden auf dem Campingplatz in Walsheim verbringen, wo er einen Wohnwagen stehen hat. "Für mich ist das ein Ausgleich zum Leben in der Stadt", sagt er. Seine Chefin sieht dieser Zeit mit einem weinenden Auge entgegen: "Es ist schwer, einen Ersatz zu bekommen." Doch heute soll erst einmal kräftig gefeiert werden. Nach 40 Jahren habe Brückelmeier eine gebührende Ehrung verdient. nob

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