Wirtschaft soll wieder öffnen

Krähenberg. Die Wirtschaft im Krähenberger Dorfgemeinschaftshaus soll noch im Herbst wieder ihre Pforten öffnen. Das erklärt Ortsbürgermeister Thomas Martin in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Bis Ende vergangenen Jahres wurde der Ausschank vom Gesangverein übernommen. Nach Kündigung des Vertrages von Seiten des Vereins habe die Gemeinde einen neuen Betreiber suchen müssen

 Thomas Martin will Leerstände vermeiden. Foto: jam

Thomas Martin will Leerstände vermeiden. Foto: jam

Krähenberg. Die Wirtschaft im Krähenberger Dorfgemeinschaftshaus soll noch im Herbst wieder ihre Pforten öffnen. Das erklärt Ortsbürgermeister Thomas Martin in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Bis Ende vergangenen Jahres wurde der Ausschank vom Gesangverein übernommen. Nach Kündigung des Vertrages von Seiten des Vereins habe die Gemeinde einen neuen Betreiber suchen müssen. "Das war gar nicht so einfach", erinnert sich Martin. Für eine Bewirtschaftung durch die Fördergemeinschaft gebe es lediglich in Wangen und Käshofen entsprechende Satzungen, die den Krähenberger als Beispiele hätten diesen können. Diese wollen nun im Oktober oder November ein Gremium gründen, das aus dem Gemeinderat und einem Beirat der Vereine besteht. Für die Wirtschaft selbst soll ein versicherungspflichtiger Angestellter beschäftigt werden. Dieser sei auch für die Reinigung des Hauses zuständig und könne das Hausrecht ausüben. "Für das Haus wird nur eine Schankerlaubnis für Getränke beantragt", stellt der Ortsbürgermeister klar. Die Gewinne sollen in den Erhalt des Hauses fließen. Das Dorfgemeinschaftshaus soll nach und nach saniert werden: "Wir machen das mit der Salami-Taktik." 3000 bis 7000 Euro stünden hierfür jährlich zur Verfügung. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde soll mehr Platz für die Feuerwehr geschaffen werden. Vorgesehen ist dafür ein Anbau an das Gemeinschaftshaus. Am Gebäude selbst sollen die Fassade und das Dach erneuert werden.Mit Blick auf die Gebietsreform, glaubt Martin nicht, dass die Verbandsgemeinde Wallhalben aufgelöst wird: "Man muss warten, was die Prüfung des Landes ergibt. Es wird aber keine Zwangsfusionen geben." Falls doch, werde er eine Klage dagegen unterstützen. Er unterstreicht einmal mehr, dass ein Zusammenschluss mit einer anderen Verbandsgemeinde den Krähenbergern nur Nachteile bringen würde: "Ich sehe nicht ein, warum wir mehr bezahlen sollten." Wallhalben habe seine Arbeit gut gemacht. Die Einrichtungen der Verbandsgemeinde seien auf dem neuesten Stand. Dies könne von den Nachbarn nicht behauptet werden.

Die Versorgung des Ortes mit dem schnellen Internet (DSL) stehe kurz vor dem Abschluss. Die Leerrohre seien verlegt und die Station eingerichtet. Einzig das Glasfaserkabel fehle noch. Für die Infrastruktur sei das DSL von großer Bedeutung. Insgesamt werden 125 000 Euro in das Vorhaben investiert. Martin fordert deshalb eine Beteiligung anderer Ortschaften, wenn sie an das Krähenberger Netz (Knotenpunkt befindet sich in Hettenhausen) angeschlossen werden wollen.

Leerstände sollen in Krähenberg vermieden werden. Drei ältere Häuser würden derzeit saniert. Um allerdings auch die Nachfrage nach Bauland erfüllen zu können, will die Gemeinde ein neues Baugebiet mit 19 Grundstücken erschließen. Dieses ist unterhalb des jetzigen Neubaugebietes geplant, wo noch vier Plätze zum Verkauf bereitstehen.

Zur Person

Thomas Martin ist 55 Jahre alt. Er wurde in Trippstadt geboren und lebt seit 1982 in Krähenberg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Unternehmer im Bereich Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär. Er ist Vorsitzender des Förderkreises der Feuerwehr, Chef der FDP im Gemeindeverband und zweiter Vorsitzender im Kreisverband. nob

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