Willy-Brandt-Medaille vergeben Besondere Ehrung für Emil Schröder

Rieschweiler-Mühlbach · Norbert Semar folgt beim SPD-Ortsverein auf Daniela Stauch als Vorsitzender.

 Ein großer Moment für Emil Schröder (Mitte). Aus den Händen der scheidenden Vorsitzenden Daniela Stauch nimmt er die höchste Auszeichnung entgegen, welch die SPD Deutschlands vergibt, die Willy-Brand-Medaille mit Urkunde. Links der neue Ortsvereinsvorsitzende Norbert Semar.

Ein großer Moment für Emil Schröder (Mitte). Aus den Händen der scheidenden Vorsitzenden Daniela Stauch nimmt er die höchste Auszeichnung entgegen, welch die SPD Deutschlands vergibt, die Willy-Brand-Medaille mit Urkunde. Links der neue Ortsvereinsvorsitzende Norbert Semar.

Foto: Norbert Schwarz

Beim mitgliederstarken SPD-Ortsverein gibt es an der Führungsspitze einen Wechsel. Weil die bisherige Vorsitzende Daniela Stauch aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Ehrenamt kandidierte, wählten im Dorfgemeinschaftshaus 15 stimmberechtigte Mitglieder den Rechtspfleger Norbert Semar einstimmig zum Nachfolger.

Neben den allgemeinen Regularien stand eine ganz besondere Ehrung an. Für das langjährige Parteimitglied Emil Schröder gab es die höchste Parteiauszeichnung, die Willy-Brandt-Medaille. Fünf Jahre hatte Stauch als Genossin das Sagen beim 44 Mitglieder starken Ortsverein, der als politische Kraft in der großen Ortschaft das Sagen hat. Jetzt wechselt Daniela Stauch den Arbeitsplatz, sorgt sich beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Außenstelle Trier um Menschen, die auf eine bessere Zukunft hoffen, was der engagierten Parteivorsitzenden sehr am Herzen liegt. Die Arbeit im heimischen SPD-Ortsverein soll darunter nicht leiden, deshalb stellte Stauch ihr Ehrenamt zur Verfügung. Mit dem Justizbeamten, Rechtspfleger Norbert Semar, steht jetzt wieder ein Genosse an der Spitze des Ortsvereins. Gegenkandidaten gab es nicht. Als Stellvertreter für den Vorsitz wurde Frank Fricker gewählt. Nachfolger beim Amt des Kassierers wurde Klaus Sebralla. Das hatte zuvor der neue Parteivorsitzende wahrgenommen.

Die scheidende Vorsitzende gab ein letztes Mal einen umfassenden Rechenschaftsbericht zur zurückliegenden Parteiarbeit an der Basis. Ortsbürgermeister Peter Roschy bezog sich in seinem Rechenschaftsbericht auf die Schwierigkeiten, welche sich durch Corona und Ukraine-Krieg ergeben haben. Detailliert ging er auf begonnene Gemeindeprojekte ein und nannte als Beispiel das Sanieren der Leichenhallen in beiden Ortsteilen.

Die Weichen für den Aufbau eines Glasfasernetzes seien gestellt. Am „Zukunftscheck-Dorf“ nehme die Gemeinde teil, die Auftaktveranstaltung ist für den 30. März vorgesehen. Mit den vielen auf den Weg gebrachten Projekten sieht Roschy auch die Möglichkeit, junge Menschen für die kommunalpolitische Arbeit an der Basis zu gewinnen. Verbandsbürgermeister Patrick Sema zeichnete ein umfassendes Bild von den Zukunftsaufgaben der Verbandsgemeinde. Das Umstellen der Straßenbeleuchtung in den Orten der Verbandsgemeinde auf LED-Beleuchtung zähle ebenso dazu wie der Abschluss von begonnenen Projekten. So soll noch in der ersten Jahreshälfte das neue Feuerwehrgerätehaus der Löscheinheit im Hechtloch seiner Bestimmung übergeben werden.

Die Zusammenkunft der Genossen war zudem eine passende Möglichkeit, um für das über viele Jahre engagierte Parteimitglied Emil Schröder eine ganz besondere Ehrung auszusprechen, denn dieser erhielt die höchste Auszeichnung, welche die SPD überhaupt vergeben kann. Stauch überreichte an ihn die „Willy-Brand-Medaille“. Damit, sagte die scheidende Vorsitzende, würde das kommunalpolitische Wirken von diesem passend gewürdigt. Seit 34 Jahren hat Schröder das Parteibuch der Sozialdemokraten Deutschlands, war selbst von 1992 bis 2009 Ortsvereinsvorsitzender und gehörte zwei Jahrzehnte dem Ortsgemeinderat als Mitglied an.

Als Beisitzer beim Kreisrechtsausschuss erwarb sich der Geehrte ebenso Verdienste wie als ehrenamtlicher Richter beim Landgericht Zweibrücken. Für die Partei war er zudem eine Periode Mitglied im Verbandsgemeinderat.

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