Wertvoller Dünger für Landwirtschaft

Contwig. "Der Klärschlamm aus den Kläranlagen der Verbandsgemeinde Zweibrücken Land hält schon jetzt die Werte ein, die erst ab 2014 gültig sein werden", sagte der Geschäftsführer der UD Umwelt-Dienste GmbH in Rinnthal, Reinhard Speerschneider. "Die Verbandsgemeinde ist schon da, wo andere erst hinwollen

 Wertvoller Klärschlamm aus Contwig - der Dünger erhielt gestern das Gütesiegel "AS Dünung" der DU Umwelt-Dienste GmbH. Foto: voj

Wertvoller Klärschlamm aus Contwig - der Dünger erhielt gestern das Gütesiegel "AS Dünung" der DU Umwelt-Dienste GmbH. Foto: voj

Contwig. "Der Klärschlamm aus den Kläranlagen der Verbandsgemeinde Zweibrücken Land hält schon jetzt die Werte ein, die erst ab 2014 gültig sein werden", sagte der Geschäftsführer der UD Umwelt-Dienste GmbH in Rinnthal, Reinhard Speerschneider. "Die Verbandsgemeinde ist schon da, wo andere erst hinwollen." Speerschneider überreichte dem Werkleiter Peter Wild für die sieben Kläranlagen das Gütesiegel "AS-Düngung"."Damit wollen wir nach innen und außen zeigen, dass der Klärschlamm seinen geordneten Weg geht und keine Gefahr besteht", sagte Verbandsbürgermeister Kurt Pirmann. Seit 15 Jahren arbeiten die Verbandsgemeinde-Werke mit ortsansässigen Landwirten und Partnern Maschinenring und DU Umwelt Diensten zusammen. Rund 100 000 Kubikmeter Klärschlamm wurden in der Zeit ortsnah verwertet.

Für Pirmann schließt sich mit dem Aufbringen des Klärschlamms ein regionaler Wirtschaftskreislauf. "Diesen Kreislauf möchten wir auf hohem Niveau aufrecht erhalten." Die Landwirte bringen auf ihre Flächen nur Klärschlamm aus ihnen bekannten Kläranlagen. Das regele eine Vereinbarung zwischen der Verbandsgemeinde und dem Maschinenring, erläutert Werkleiter Peter Wild. Pirmann: "Das bringt eine enorme Sicherheit für die Landwirte." Denn Pirmann wie auch Ernst Knittel, Leiter der Regionalstelle Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft und Bodenschutz der Struktur- und Genehmigungsdirektion in Kaiserslautern, erinnerten daran, dass Klärschlamm in der Diskussion war. Als Folge seien Grenzwerte festgelegt worden. Knittel: "Das Restrisiko wurde dadurch deutlich reduziert und der Klärschlamm ist nutzbar." Wichtig sei aber die "verstärkte Qualitätskontrolle" wie in der Verbandsgemeinde Zweibrücken Land.

Der Klärschlamm entsteht nach der Reinigung der Abwässser durch Mikroorganismen in Kläranlagen. Bei dem Prozess bleibt gereinigtes Wasser und nährstoffreiche Biomasse, Klärschlamm, übrig. In der Substanz sind Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphat enthalten. Alle Redner betonten, dass Phosphat ein begrenzter, lebensnotwendiger Rohstoff ist, der durch kein anderes Element ersetzt werden kann. Umso wichtiger sei die Nutzung des Klärschlamms.

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