Ich lebe gerne in Rosenkopf Wertschätzung liegt Floriansjüngern am Herzen

In Rosenkopf wird zum Feuerwehrfest ein Verkehrsunfall simuliert.

 Der Ackerbrand auf der Sickinger Höhe hielt auch die Rosenkopfer Wehr in Atem.

Der Ackerbrand auf der Sickinger Höhe hielt auch die Rosenkopfer Wehr in Atem.

Foto: Norbert Rech

Reichlich Leidenschaft und Pflichtbewusstsein ist für die elf Feuerwehrleute in Rosenkopf selbstverständlich. Im Grunde sind sie das ganze Jahr über zu jeder Uhrzeit einsatzbereit, wenn es darum geht bei Unfällen, Bränden, Hochwasser und anderen Schadensfällen zu helfen. „Wir bilden eine Ausrückgemeinschaft mit Bechhofen und Käshofen“, erklärt der stellvertretende Wehrführer Moritz Lang. Das sei unter anderem deshalb nötig, da tagsüber viele Mitglieder der Feuerwehr nicht vor Ort sind, weil sie arbeiten müssen. Im Laufe des vergangenen Jahres mussten die Floriansjünger zu zwei größeren Einsätzen. Zum einen war das der Brand eines Ackers auf der Sickinger Höhe – zum anderen ein Hausbrand in Kleinbundenbach.

Stolz sind die Rosenkopfer auf ihr schmuckes Gerätehaus am Dorfgemeinschaftshaus. Dieses hat rund 80000 Euro gekostet. Die Räume dienen hauptsächlich als Umkleide und Garage.

Mit 350 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die Männer dazu beigetragen, die Kosten für den Anbau zu minimieren. Das alles neben ihrem sonstigen freiwilligen Dienst. Schließlich treffen sie sich alle zwei Sonntage zur Übung.

Lang begrüßt deshalb auch die Einführung der Ehrenamtskarte in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land (wir berichteten), die auch den Feuerwehren zu Gute komme: „Es ist wichtig, eine Wertschätzung unserer Arbeit zu erfahren.“ Mit der Karte erhält man in ganz Rheinland-Pfalz viele Vergünstigungen wie beispielsweise freien Eintritt in Museen, Bädern, Veranstaltungen bis hin zu Preis-Ermäßigung für Waren und Dienstleistungen. Wer 14 Jahre alt ist und fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig ist, kann ein Antragsformular ausfüllen, das an die VG-Verwaltung geschickt wird.

Darüber, ob Wertschätzung über Geld, wie die derzeit diskutierte „Feuerwehrrente“, erfolgen sollte, könne man streiten. Wichtig sei vielmehr, dass den Menschen die Leistung der freiwilligen Feuerwehren bewusst ist. Auch die Ausstattung der Wehren spiele eine Rolle. Hier könne man sich in Zweibrücken-Land nicht beklagen. Einen Wunsch gebe es dennoch – die Anschaffung eine neuen Fahrzeuges. Im Gespräch sei ein TSF-W.

In Rosenkopf könnte die Wertschätzung durch die Bevölkerung auch mit dem Besuch des Feuerwehrfestes unterstrichen werden, das zum Monatswechsel stattfindet. Los geht es am Samstag, 31. August, wenn sich um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus die Wehrleute versammeln. Ein größeres Programm sei nicht vorgesehen – für Essen und Getränke aber gesorgt.

Weiter geht die Veranstaltung mit einem zünftigen Frühschoppen am Sonntag, 1. September, ab zehn Uhr. In der Mittagszeit wollen die Rosenkopfer Floriansjünger gemeinsam mit ihren Kollegen aus Bechhofen einen Verkehrsunfall simulieren. Dabei soll unter anderem das Arbeiten mit der Rettungsschere vorgeführt werden.

Ich lebe gerne in Rosenkopf: Wertschätzung liegt Floriansjüngern am Herzen
Foto: SZ/Müller, Astrid
 Der Anbau wurde im vergangenen Jahr eingeweiht. 

Der Anbau wurde im vergangenen Jahr eingeweiht. 

Foto: Norbert Rech
 Ich lebe gern in Rosenkopf

Ich lebe gern in Rosenkopf

Foto: SZ/Müller, Astrid

Die Gäste können sich an diesem Tag auch auf ein Mittagessen freuen. Auf der Speisekarte stehen Gulasch und Spießbraten. Außerdem servieren die Feuerwehrleute noch Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Darüber hinaus gibt es eine Fahrzeugschau. Die Kinder können an einer Wasserspritze ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen. nob

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