Weniger Mitglieder als bei Gründung des Vereins

Dellfeld · Der Krankenpflegeverein Dellfeld hat bei seiner Hauptversammlung die Wichtigkeit eines solchen Vereins hervorgehoben – trotz der Pflegeversicherung, die eben keine Vollkaskoversicherung sei, so der Vorstand.

Kürzlich konnte der Vorsitzende des Evangelischen Krankenpflegevereins Dellfeld , Heinrich Schneider, im protestantischen Gemeindehaus die Mitglieder und Freunde des Vereins begrüßen. Mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr, wurde der im Laufe des Geschäftsjahres verstorbenen Mitglieder gedacht. Ganz besonders wurde jedoch die Arbeit der diensttuenden Schwestern und Pfleger von der Ökumenischen Sozialstation Maßweiler gewürdigt, die auch bei Schnee und Eis in Dellfeld tätig waren.

Tätigkeits- und Kassenbericht zeigten die Verwendung der Vereinsgelder. Die Mitgliederzahl beträgt nun 93. Während im Jahr 1991 noch über 200 Mitglieder zu verzeichnen waren, sinkt deren Zahl in den letzten Jahren stetig. Die Mitgliederzahl ist unter den Stand der Gründungsversammlung vom 30. Dezember 1977 gesunken. In seinem Bericht ging der Vorsitzende auch auf die Mitgliederversammlung der Ökumenischen Sozialstation Thaleischweiler/Fröschen-Zweibrücken-Land ein. Im Mittelpunkt der vergangenen Versammlung stand der Geschäftsbericht, der Bericht der Rechnungsprüfer mit Entlastung des Vorstandes und die Einweihung des neuen Gesundheits- und Pflegezentrums.

Um mehr Mitgliedern den Besuch der Tagesbetreuung in der Johannisstube in Battweiler zu erleichtern, wurde nochmals die Problematik der Fahrtmöglichkeiten angesprochen. Die Ökumenische Sozialstation konnte zwar ein Taxiunternehmen gewinnen, welches diese Personen zu einem Sonderpreis befördern würde; trotzdem ist dies für viele Betroffene - selbst wenn Fahrgemeinschaften gebildet werden - finanziell nicht akzeptabel. Der Krankenpflegeverein Dellfeld ist bereit, für bedürftige Mitglieder des Vereins, bei Bedarf einen ehrenamtlichen Fahrdienst zu organisieren.

Der Vorsitzende informierte über Werbemaßnahmen und zeigte erneut an einem praktischen Beispiel, weshalb es sinnvoll ist, trotz Pflegeversicherung , Mitglied im Krankenpflegeverein zu sein. Zumal die Pflegeversicherung keine Vollkaskoversicherung ist und alle Kosten der Pflege abdeckt. Im Vergleich zu einem Heimaufenthalt in der Kurzzeitpflege, mit Kosten von 2500 bis 3000 Euro sind die anfallenden Kosten beim Verbleib in der gewohnten Umgebung wesentlich geringer.

Petra Mohring, Pflegedienstleiterin der Ökumenischen Sozialstation, stand für einzelne Fragen bezüglich der Pflege gerne zur Verfügung. Dieter Glahn, der zweite Vorsitzende und Kassenwart, trug den Kassenbericht vor, er erläuterte im Detail, wofür die Mitgliedsbeiträge verwendet wurden, und legte die finanzielle Situation des Vereins dar. Dieter Glahn erhielt für die geldsparende Kontoführung per Homebanking und die Umstellung auf das neue Sepa-Lastschriftverfahren einen kräftigen Applaus.

Der Vorstand wies auf die Beibehaltung des Jahresbeitrages von 25 Euro, wie bereits 1989 beschlossen, hin. Vom Mitgliedsbeitrag werden 22 Euro an die Sozialstation abgeführt. Achim Wagner trug den Bericht der Kassenprüfer vor und würdigte die sehr gute und übersichtliche Kassenführung. Er beantragte die Entlastung für Vorstand und Ausschuss, die nach Abstimmung durch die Mitglieder einstimmig ausgesprochen wurde. Vorstandsmitglied Horst Dauth zeigte einen Film über "Die Südwestpfalz" aus der Vogelperspektive. Manfred Schöpf und Eva Glahn begeisterten im gemütlichen Teil der Jahreshauptversammlung die Anwesenden mit toller Instrumentalmusik.

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