Weg frei für Ausbau der Hauptstraße

Kleinsteinhausen. Das ist ein schwerer Kostenbrocken, den die Ortsgemeinde jetzt zu verdauen hat. Seit drei Jahren wird am Ausbau der Hauptstraße in Kleinsteinhausen herumgetüftelt. Jetzt steht die Endplanung für den Ausbau: 720 000 Euro müssen allein für die Straßenerneuerung mit den Gehwegen aufgebracht werden. Hinzu kommen noch Kosten für eine neue Straßenbeleuchtung

 Viel Geld bräuchte Kleinsteinhausen, um alle Dorfstraßen zu sanieren. Die Hauptstraße (Bild) ist jetzt an der Reihe. Foto: cos

Viel Geld bräuchte Kleinsteinhausen, um alle Dorfstraßen zu sanieren. Die Hauptstraße (Bild) ist jetzt an der Reihe. Foto: cos

Kleinsteinhausen. Das ist ein schwerer Kostenbrocken, den die Ortsgemeinde jetzt zu verdauen hat. Seit drei Jahren wird am Ausbau der Hauptstraße in Kleinsteinhausen herumgetüftelt. Jetzt steht die Endplanung für den Ausbau: 720 000 Euro müssen allein für die Straßenerneuerung mit den Gehwegen aufgebracht werden. Hinzu kommen noch Kosten für eine neue Straßenbeleuchtung. Zusammen mit den Ingenieurkosten rückt der siebenstellige Betrag bedrohlich nahe. Die Ausbaustrecke ist rund 650 Meter lang. Über den wiederkehrenden Beitrag wird das Gesamtprojekt finanziert. Harald Krupp vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Waldfischbach-Burgalben stellte die Planung vor und gab nochmals einen zeitlichen Überblick vom formell erteilten Planungsauftrag im Jahr 2007 bis jetzt. Viele Hürden mussten überwunden werden und streng genommen sind noch nicht alle gemeistert. Denn wie sich bei der Straßenvorvermessung ergab, liegen Fahrbahn und Bürgersteige auf Privateigentum. Das könnte noch zu Schwierigkeiten führen, wenngleich der Planer davon ausgeht, dass in diesen Fällen bereits Gewohnheitsrecht entstanden sei. "Wir haben mit allen Grundstückseigentümern gesprochen. Dann mussten wir ein zweites Mal hingehen, weil bei den ersten Gesprächen uns niemand von der Verwaltung sagte, dass wir auch die Unterschriften der Anlieger brauchen", sagte leicht verärgert Ortsbürgermeister Ludwig Doniat gestern Abend in der Sitzung. Mündlich hätten die betroffenen Grundstückseigentümer zwar die Zusammenarbeit mit der Gemeinde signalisiert, doch noch lägen nicht alle Zustimmungserklärungen bei der Verwaltung vor. Asphaltiert wird die Fahrbahn in der Hauptstraße, die Sporthalle, Dorfgemeinschaftshaus und im rückwärtigen Teil auch den Gemeindefriedhof erschließt. Die Bürgersteige sollen nach der gestrigen Entscheidung mit Betonpflaster hergestellt werden. Die Straße bekommt eine Muldenrinne. Dadurch wird es möglich, eine Fahrbahnbreite von 3,75 Meter zu bekommen. Die beidseitigen Bürgersteige werden jeweils 1,50 Meter breit. Harald Krupp geht davon aus, dass die Straße eine Regeldicke von 60 Zentimetern haben wird. Viele Zuhörer wohnten der Entscheidung des Rates über die Planung bei. Dabei wurde auch nach der Kanalerneuerung gefragt und moniert, dass die Verbandsgemeindewerke zu dieser Thematik noch keine abschließende Stellung bezogen haben. Jetzt befürchten die Kleinsteinhauser, dass eine früher gemachte Zusage, wonach ein Kostendrittel von den Werken übernommen werden, nicht zum Tragen kommt. Diese Sorge wurde gestern Abend deutlich. cos Wir haben mit allen Grundstücks-eigentümern gesprochen."

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