Zum neuen Jahr Wasser in Zweibrücken-Land wird teurer
Zweibrücken · Für die Bürger der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wird das Wasser im neuen Jahr teurer. Um welche Summe, ist noch nicht klar. Klar ist aber, bei den aktuell 1,39 Euro pro Kubikmeter (das sind 1000 Liter) wird es nicht bleiben.
Zuletzt wurde im Jahr 2016 an der Kostenschraube gedreht. Wie der heutige Werkleiter Eckart Schwarz meintt allerdings nur in einem kleinere Umfang. Warum angesichts der vielfältigen Mehrbelastungen für den Bürger der Wasserpreis auch noch steigen muss, erklärt Werkleiter Eckart Schwarz so: „Das gesamte Wasserversorgungsnetz ist in die Jahre gekommen, wir müssen viel in die Erneuerung investieren. Zudem ist das Wasserwerk von Zweibrücken-Land mit einer stattlichen Investition stets dann dabei, wenn die Ortsgemeinden eine Straßenerneuerung vornehmen. Bei den Hauptwasserleitungen und Hausanschlüssen sind wir in der Regel mit im Boot.“
Wo liegen die Schwachstellen im Versorgungsnetz? Schwarz nennt als Beispiel den Wasserhochbehälter in Contwig. Dieser Erdbehälter in Ortsnähe an der Kreisstraße 74 sei nicht mehr zu sanieren und müsse erneuert werden. Wasserverluste an diesem Punkt seien schon längere Zeit eine Schwachstelle im Versorgungsnetz, es bestehe also Handlungsbedarf.
Auch macht Werkleiter Eckart Schwarz klar, dass dieser bauliche Versorgungsteil im Wasserverbund von Zweibrücken-Land schon mehr viel länger als ein halbes Jahrhundert die zugedachten Dienste verrichtet. Der Erdhochbehälter soll damals noch von der eigenständigen Ortsgemeinde Contwig Ende der 40er oder zum Beginn der 50er Jahre errichtet worden sein. Insbesondere aus den Vorkammern des Behälters trete Wasser aus.
Schon die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land sind es gewesen, die die Aufbereitungsanlage beim Wasserwerk Bechhofen errichteten. Zeitpunkt: 80er Jahre. Dieser Anlageteil entspreche aber längst nicht mehr den heutigen Anforderungen, Korrosionsschäden hätten überhand genommen sodass die Anlage dringend ertüchtigt werden muss.
Nach den Worten von Werkleiter Eckart Schwarz gilt gleiches für den Wasserturm in Käshofen, einem Wahrzeichen der Sickingerhöhe und weithin sichtbarer Punkt in der Topografie von Zweibrücken-Land.
Das Thema Versorgungssicherheit spielt gleichfalls eine große Rolle und unter diesem Aspekt sieht Eckart Schwarz ein Projekt in der Ortsgemeinde Contwig, welches dort für mehr Versorgungssicherheit im Bereich über der Bahnlinie Richtung Truppacher Hof sorgen soll. Vom noch immer im Ausbau befindlichen Wertstoffhof am Ende der Bahnhofstraße in Contwig soll Richtung Griesweg eine zusätzliche Versorgungsverbindung geschaffen werden. Wie sinnvoll, ja geradezu zwingend derartige Versorgungsvorkehrungen sind, zeigte sich jetzt beim Schadensfall in Käshofen, wo beim Aufbau des Glasfasernetzes die Hauptversorgungsleitung von Käshofen nach Rosenkopf angebohrt wurde (wir berichteten). Auf Höhe des früheren Raiffeisenlagers konnten Schieber geöffnet werden, welche danach das kostbare Nass nach Rosenkopf fließen ließen. Deshalb sind die dortigen Bürger nur kurzfristig ohne Wasser geblieben .