Wasserbüffel hinterlassen schon sichtbare Spuren

Hornbach. Nicht nur den Menschen war es am Freitagmittag im Hornbachtal zu heiß, auch den acht Wasserbüffeln. Doch die hatten es besser, sie standen bis zum Kopf in einem Wasserloch

Hornbach. Nicht nur den Menschen war es am Freitagmittag im Hornbachtal zu heiß, auch den acht Wasserbüffeln. Doch die hatten es besser, sie standen bis zum Kopf in einem Wasserloch. Die Wasserbüffel - die Damen kommen aus Thüringen und Sachsen, der Herr aus dem Saarland - sollen im Laufe der Zeit das Hornbachtal, insgesamt 15 Hektar, beweiden, als natürliches Regulativ so die Biotope in der Kulturlandschaft in der Talaue wieder herstellen. die Mainzer Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege hob hervor, zusätzlich seien die Wasserbüffel eine Attraktion und so auch für den Tourismus von Bedeutung. Finanziert wird das Projekt mit 96 000 Euro aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ersatzzahlung, es erfolgt in Kooperation mit der Stadt Hornbach und der Ortsgemeinde Mauschbach. Bürgermeister Reiner Hohn war sprachlos. Nicht der Sache wegen, sondern katarrhbedingt. Verbandsbürgermeister Kurt Pirmann übernahm den Part. Und hielt locker mit Strohhut eine kleine Rede mit einigen Bonmots. Er schlug für die nahe Zukunft als touristisches Event ein Wasserbüffelrennen vor. Auch Landrat Hans Jörg Duppré ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte für das erste Projekt dieser Art in der Südwestpfalz zu sagen. Im Odenbachtal laufe jetzt ein ähnliches Projekt an. Gerade habe er von der Staatssekretärin die Starterlaubnis erhalten. Die Durchführung im Hornbachtal wird interkommunal betreut, von Hornbach und Mauschbach. Vor Ort kümmert sich der Landwirt Dieter Schmidt aus Mauschbach um das Projekt. Schaut man ins Tal, lassen sich bereits deutlich große Areale erkennen, auf denen die Wasserbüffel die wuchernden Pflanzen niedrig gefressen haben. Um die gesamte Fläche zu beweiden, sind an die zwanzig Büffel erforderlich. Dies wahr zu machen, stehen dem Wassermann sechs Wasserfrauen zur Verfügung. "Also Prost", hieß es auf dem Büffelfest, dazu gab's Büffelwurst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort