Waschplatz Neuer Treffpunkt in Contwig

Contwig · Im Gemeinderat wurde über die Neugestaltung des früheren Waschplatzes diskutiert.

 Für rund 280 000 Euro soll der frühere „Waschplatz“ (links) bei der Mühle Maurer neu gestaltet werden.

Für rund 280 000 Euro soll der frühere „Waschplatz“ (links) bei der Mühle Maurer neu gestaltet werden.

Foto: Norbert Schwarz

Mittel aus dem Städtebauförderungprogramm hat die Ortsgemeinde Contwig bekommen, sie sind auch zum Neugestalten des ehemaligen Waschplatzes bei der Mühle Maurer bestimmt. Das Planungsbüro „Werkplan“ aus Kaiserslautern hat dafür einen Planungsauftrag bekommen und nochmals kleinere Korrekturen vorgenommen, wie Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette bei der jüngsten Ratssitzung berichtete. So soll beispielsweise ein Podest, dort, wo sich vor Jahrhunderten ein Waschplatz befand, nunmehr näher zur Brücke hin verschoben werden. Bisher war dieses kurz hinter dem Überlauf bei der Mühle Maurer vorgesehen. 

Die Ratsmitglieder stimmten dieser Verschiebung grundsätzlich zu, diskutierten jedoch den Sachstand querbeet. Dabei wurde insbesondere die Frage nach nach den Eigentumsverhältnissen im gesamten Gestaltungsbereich erwähnt. Ortsbürgermeisterin Brinette teilte dazu mit, dass mit dem weiteren Eigentumsbeteiligten gesprochen sei und darin Übereinstimmung bestehe, dass die Ortsgemeinde auf 30 Jahre Flächen anpachten kann, Details würden derzeit von der Verwaltung geklärt.

Wie es sich mit der Sicherungspflicht um den Baumbestand verhalte, wollte David Betz wissen und erhielt darauf die Antwort, dass die Ortsgemeinde nur Fläche anpachte. Noch nicht entscheiden haben sich die Ratsmitglieder in der Frage der Aufstellorte für die Ruhebänke und wie aus den Diskussionsbeiträgen dazu vernommen werden konnte, sind auch gerade für den „Waschplatz“ moderne Ruhebänke noch nicht gänzlich vom Tisch.

Das Projekt ist auch eine Investitionsmaßnahme des Doppelhaushaltes 2022/2023, welcher am gleichen Sitzungsabend ohne weitere Aussprache einstimmig verabschiedet wurde. Nadine Brinette merkte dazu im Vorfeld nochmals an, dass ohne ergänzende Anregungen aus der Bürgerschaft der Plan offen gelegen habe. Der Planansatz 2020 verbesserte sich um fast 370 000 Euro, ein Mehr aus der Gewerbesteuereinnahme des Flughafen-Zweckverbandes. Fast 225 000 Euro an Plus werden auch für das letzte Rechnungsjahr 2021 erwartet, so Brinette in ihren allgemeinen Haushaltsdarlegungen. Trotz angespannter Haushaltslage, die auch die größte Ortschaft der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land vorzuweisen hat, werden allein bei den liquiden Mitteln rund 300 000 Euro erwartet.

Die zeitlichen Verzögerungen beim Bau der Kindertagesstätte an der Maßweilerstraße hat auch Mehrkosten und finanzielle Einbußen zur Folge. Inwieweit die abzudecken sind durch beteiligte Firmen, bleibt abzuwarten. Vorerst stehen diese aber für die Ortsgemeinde mit rund 400 000 Euro zu Buche. Das neue Kita-Projekt, baugleich mit dem in Stambach, kostet Contwig jetzt schon rund 2,6 Millionen Euro. Ursprünglich ist man einmal von 2 184 200 Euro an Baukosten ausgegangen, wobei dort schon 700 000 Euro mehr veranschlagt werden mussten als damals in Stambach.

70 000 Euro sind zum Errichten neuer Urnenwände im Jahr 2023 vorgesehen. Bei der Dorfstraßenerneuerung wird derzeit in der Hohlbachstraße und der Felsackerstraße in Stambach investiert. Die Kirschwiese in Contwig soll als nächster Straßenzug für rund 100 000 Euro erneuert werden. Über den barrierefreien Ausbau der Haltepunkte wurde bereits wiederholt diskutiert, hierfür sind Mittel in Höhe von 161 800 Euro im Plan eingestellt. Contwig erwartet dazu einen Landeszuschuss in Höhe von 124 000 Euro.

Für den eingangs erwähnten Waschplatz sind Gesamtkosten in Höhe von rund 280 000 Euro eingeplant. 210 000 Euro soll es dazu vom Land aus dem Förderprogramm „Städtebau“ geben. Auch der Dorfbrunnen, schon längere Zeit beim stattlichen Maibaum nicht mehr in Betrieb, soll mit rund 45 000 Euro wieder auf Vordermann gebracht werden. Und an die Kinder wird gerade in Contwig viel gedacht, wie auch die Maßnahme „Neugestaltung Spielbereich hinterm Rathaus“ beweist. Um dieses Projekt umsetzen zu können rechnet die Ortsbürgermeisterin Brinette mit Kosten in Höhe von 100 000 Euro.

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