"Warum hilft uns niemand"

Zweibrücken. "Warum fahren die Busse zum Terex-Werk am Flugplatz nicht später? Dann könnte ich mit dem Bus zur Arbeit fahren

Zweibrücken. "Warum fahren die Busse zum Terex-Werk am Flugplatz nicht später? Dann könnte ich mit dem Bus zur Arbeit fahren." "Warum gibt es mit dem Sozialausweis keinen Einzelfahrschein?" "Warum bekommen wir bei Zweibrücker Firmen oder bei städtischen Betrieben keine Arbeit?"Die Stadträte Berni Düker (SPD), Elisabeth Metzger (CDU), Florian Scharfenberger (FWG) und Gertrud Schanne-Raab (Grüne Liste) stellten sich wieder einer Gesprächsrunde des von der Qualifizierungsgesellschaft Inab geleiteten Projekts Perspektive 50 plus des Bundesarbeitsministeriums. Damit bewiesen sie, dass sie die Personengruppe "ernst nehmen", bedankte sich der Projektleiter Bernd Thul.

Einer der über 50-jährigen Langzeitarbeitslosen hatte gesagt, dass sie sich allein gelassen fühlen. "Warum hilft uns niemand?", fragte er in die Runde der Kommunalpolitiker.

Die Frage nach einem Mietspiegel aus der Gesprächsrunde im Herbst des vergangenen Jahres wurde durch den im Stadtrat vorgelegten Mietspiegel beantwortet, wie Schanne-Raab sagte. Bei den ermäßigten Fahrkarten sagte Düker, dass der Stadtrat beschlossen hat, dass neben den Monatskarten künftig auch die Wochenkarten verbilligt abgegeben werden können. Düker und Metzger wiesen zudem auf die Schwierigkeit hin, im Busfahrplan eine Strecke um zehn Minuten zu verschieben. Die Stadträte sagten, dass sie keinen Arbeitsplatz anbieten können. "Aber sie können die Anliegen und Fragen mitnehmen und in den Gremien vortragen", meinte Thul.

Zurzeit sind wieder 20 Langzeitarbeitslose über 50 Jahre im Gruppentraining des Projekts 50 plus. Seit Oktober 2008 läuft das Projekt in Zweibrücken. Mit 14 in Arbeit vermittelten Teilnehmern seit Beginn vor eineinhalb Jahren liegt das Zweibrücker Projekt auf Platz fünf der 64 Vermittlungszentren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort