Walshauser sagen nein zu Windrädern
Walshausen. Zwei Windräder sollen auf dem Gemarkungsgebiet von Walshausen, das als Vorranggebiet im Flächennutzungsplan der Ortsgemeinde ausgewiesen ist, errichtet werden. Der Betreiber dieser beiden Anlagen hat bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz einen Bauantrag eingereicht. Walshausen ist als Gemeinde zu hören, soll, wie es im Fachjargon heißt, das gemeindliche Einvernehmen aussprechen
Walshausen. Zwei Windräder sollen auf dem Gemarkungsgebiet von Walshausen, das als Vorranggebiet im Flächennutzungsplan der Ortsgemeinde ausgewiesen ist, errichtet werden. Der Betreiber dieser beiden Anlagen hat bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz einen Bauantrag eingereicht. Walshausen ist als Gemeinde zu hören, soll, wie es im Fachjargon heißt, das gemeindliche Einvernehmen aussprechen. Doch Ortsbürgermeister Kurt Knerr mochte mit Engelszungen reden und die eindeutige Stellungnahme der Kreisverwaltung Südwestpfalz immer wieder zu verschiedenen Punkten zitieren. Die verbliebenen vier Ratsmitglieder, die zum Schluss noch ein Stimmrecht besaßen, lehnten eine Zustimmung ab.Die Vorgeschichte ist lang und auf den ersten Blick verzwickt. Gegen Windkraft sind die Ratsmitglieder keineswegs, das betonten sie gestern Abend mehrfach. Sie stören sich jedoch daran, dass aus einer Nabenhöhe von 138,5 Meter nunmehr eine von 150 Meter werden soll. Zur Nabenhöhe von 138,50 Metern stellte der Rat das gemeindliche Einvernehmen her. Dabei soll es auch bleiben. Deshalb wurde bereits in der Sitzung vom 22. August abgelehnt. Rechtswidrig, wie die Kreisverwaltung Südwestpfalz nunmehr in einem Schreiben zum Ausdruck bringt, denn allein die Änderung der Nabenhöhe sei kein Versagungsgrund. Weder Geräusche noch Schattenwurf ändern sich dadurch. Alle Bedingungen nach dem Bundesimmissionsschutz werden erfüllt. Der Hinweis der Pirmasenser Genehmigungsbehörde, dass notfalls auch ohne gemeindliches Einvernehmen das Errichten der beiden Windräder genehmigt wird, verärgerte die stimmberechtigten Ratsmitglieder. cos