Walshauser feiern rund um den BrunnenSportfreunde bringen Schwung ins Dorf

Walshausen. Die Sportfreunde Walshausen werden in diesem Jahr 35 Jahre alt. Der Verein wurde 1974 gegründet. Die Mitglieder beschlossen damals, die Sportarten Fußball und Tischtennis als Freizeitsport zu betreiben.Im Jahr 1979 wurde noch die Abteilung Frauengymnastik gegründet

Walshausen. Die Sportfreunde Walshausen werden in diesem Jahr 35 Jahre alt. Der Verein wurde 1974 gegründet. Die Mitglieder beschlossen damals, die Sportarten Fußball und Tischtennis als Freizeitsport zu betreiben.Im Jahr 1979 wurde noch die Abteilung Frauengymnastik gegründet.Die Sportfreunde Walshausen beteiligten sich auch an der Finanzierung des Dorfgemeinschafthauses, das mit viel Eigenleistung 1984 fertiggestellt wurde. Es wurde unter anderem zu einer neuen Heimat für die Tischtennis-Spieler. Die Tischtennis-Spieler starteten ihren aktiven Spielbetrieb 1984/85 in der Kreisklasse West. In der Folgezeit konnten eine zweite Mannschaft und zeitweise sogar eine dritte Mannschaft sowie Schüler- und Jugendteams angemeldet werden.

Die Fußballer hatten in den letzten 15 Jahren das Problem, nicht genügend Spieler für die Aufstellung einer kompletten Mannschaft zur Verfügung zu haben. Leider ging daher bis heute die Aktivität ganz zurück.

1975 wurde vom Verein erstmals ein Sommerfest veranstaltet - damals zusammen mit dem Förderkreis Dorfgemeinschaftshaus und den Landfrauen. Begonnen wurde im Weiherstal, später wurde es am Dorfgemeinschaftshaus und seit einigen Jahren in der Dorfmitte am Brunnen durchgeführt.

Im Jahr 1979 wurde die Abteilung Frauengymnastik gegründet. Eine weitere aktive Gruppe hat sich zusammengefunden: die Radfahrer-Gruppe. Diese führte in den letzten sechs Jahren jährlich im Sommer eine Drei-Tages-Fahrt durch. Im vergangenen Jahr ist als neues Angebot der Sportfreunde erstmals eine Rückenmuskulatur-Schulung unter der Leitung von Klaus Schulz durchgeführt worden.

Die Sportfreunde sind mit rund hundert Mitgliedern einer der tragenden Vereine in Walshausen. Neben dem Dorffest organisieren sie auch die Kerwe.Das Dorffest in Walshausen heißt Brunnenfest. Am Wochenende 15. und 16. August steigt dieses Fest der Sportfreunde. Viele Besucher werden den Platz in der Mühlstraße füllen und die vielen Helfer sorgen dafür, dass die Walshauser als gute Gastgeber bei allen in bester Erinnerung bleiben.

Rund ums Walshauser Mühlenrad geht es hoch her. Nach dem Fassbieranstich, der am Samstag, 15. August, um 20 Uhr stattfindet, werden die Musiker um Albert Klöckner für Stimmung sorgen. Danach spielt der Alleinunterhalter Jupp Simon.

Das Organisieren des Dorffestes ist eine Sache der Sportfreunde. "Wenn wir in Walshausen das Fest feiern, dann ist es eigentlich egal, wer als Organisator auftritt. Denn in den Dorfvereinen sind fast alle Dorfbewohner", meint Albert Baumeister, der sich um die Finanzen der Sportfreunde kümmert.

Die Landfrauen wollen dafür sorgen, dass am Sonntagnachmittag eine reichhaltige Kuchentafel für die Besucher bereit steht. Die sahnigen und cremigen Leckereien werden allesamt aus der Bevölkerung für das Fest zubereitet und gestiftet.

Auch der Sonntagsgottesdienst ist in Walshausen etwas ganz besonderes. Auch in diesem Jahr werden sich wieder zahlreiche Gläubige auf dem Platz vor dem Brunnen versammeln und mit ihren Familien die Messe besuchen.

Viel zu bieten hatten die Sportfreunde beim Mittagstisch - Schlangestehen war in den vergangenen Jahren mehr als einmal angesagt. Doch das störte niemanden. Diesmal haben die Küchenmeister Rollbraten und Grillschinken im Angebot. Außerdem stehen Flammkuchen auf der Speisekarte, die in zwei Steinbacköfen zubereitet werden. Ob es auch wieder Fisch gibt, das steht noch in den Sternen. Eine Anmeldung des Angelsportvereins liegt derzeit noch nicht vor. Das Bier - ob Pils oder Weizen - wird in Walshausen vom Fass gezapft. Besonders beliebt bei den Besuchern ist auch die Cocktailbar. Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Musikverein Niederauerbach. Am Nachmittag spielen Dieter und Olli Stimmungslieder, die für ein kurzweiliges Fest sorgen werden.

Zum Dorffest werden aber nicht nur Walshauser erwartet. Auch Gäste aus den umliegenden Ortschaften kommen zu der zweitägigen Veranstaltung. Für viele ist es eine Möglichkeit, alte Bekannte wiederzutreffen, um mit diesen die neuesten Nachrichten auszutauschen oder in Erinnerungen zu schwelgen. Andere werden neue Bekanntschaften schließen, das Tanzbein schwingen und nette Leute kennenlernen. Alle haben aber mit Sicherheit jede Menge Spaß - schließlich verstehen die Walshauser es, kräftig und ausgelassen zu feieren.

Die Kleinen kommen beim Dorffest auch nicht zu kurz. Sie können sich alle mächtig auf der riesengroßen Hüpfburg austoben. Der evangeliche Kindergarten plant auch wieder ein kleines Programm mit Spielen für die Knirpse.

Auf einen Blick

Die ehemals bedeutende Walshauser Mühle wurde beim Bau des Westwalls 1938 abgerissen.

Der Ort gehört zur Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und zählt heute 370 Einwohner.

Vereine: Angelsportverein, Förderkreis Dorfgemeinschaftshaus, Landfrauen, Sportfreunde, Verein zur Förderung des Feuerwehrgedankens.

Feste: Dorffest (dritter Sonntag im August), Kerwe (Sonntag vor Martini im November).

Ortsbürgermeister ist Gunther Veith.

Einrichtungen: Dorfgemeinschaftshaus, Bolzplatz, Freizeitgelände an der Grillhütte, Spielplatz Weiherstal.

2007 waren 62,6 Prozent der Einwohner evangelisch und 16,1 Prozent katholisch. nob

 Ländliches Idyll ist in Walshausen reichlich zu finden. Da werden auch schon mal die Ziegen durch die Straßen geführt. Fotos: voj

Ländliches Idyll ist in Walshausen reichlich zu finden. Da werden auch schon mal die Ziegen durch die Straßen geführt. Fotos: voj

Walshausen wurde im Jahr 1463 erstmals als Walshusen erwähnt. 1730 kaufte Walshausen von Herzog Gustav Samuel Leopold den Bann des untergegangenen Dorfes Felsalben. Nach Prozessen mit Nachbargemeinden wurde der Kauf am 28. November 1735 endgültig anerkannt und das Land auf die Walshauser Familien verteilt. Felsalben wurde als Felsalbia bereits 888 in einer Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Arnulf erwähnt.

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