Walshausen will Schwerpunktgemeinde werden

Walshausen · Mit seinem Dorferneuerungs-Konzept hat Walshausen bereits den ersten Schritt zur Schwerpunktgemeinde getan. Jetzt beschloss der Rat formell, sich beim Land als Schwerpunktgemeinde zu bewerben.

Erstmals strebt die Gemeinde Walshausen die Anerkennung als Investitions- und Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung an. Das hätte Vorteile bei der Förderung von Projekten und Maßnahmen. Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde gilt für sechs Jahre. Voraussetzung dafür ist ein Dorferneuerungskonzept. Das haben die Ratsmitglieder in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Der Antrag muss bis zum 15. August dieses Jahres gestellt sein. Allerdings, ein erstes Etappenziel ist schon erreicht. Für das erarbeitete Dorferneuerungskonzept, das den Bürgern bereits vorgestellt worden ist, hat die ADD Trier grünes Licht gegeben.

Das neue Dorferneuerungs-Konzept hat das Planungsbüro WSW aus Kaiserslautern erstellt. Die Hürde Walshausens wird sein, für die ausgewählten Vorhaben die Gemeindeanteile zu erbringen. "Ein Großteil wird dabei auch die Eigenleistung sein und darin haben wir ja aus der Vergangenheit ausreichend Erfahrung", stellte Ortsbürgermeister Gunther Veith fest und verwies auf das jüngste Projekt, den Biergarten beim Dorfgemeinschaftshaus - dort hatte der Rat wegen der hochsommerlichen Temperaturen getagt. Vordringlich ist derzeit, war man sich im Rat einig, der Ausbau der Bergstraße. Dafür müssten etwa 140 000 Euro investiert werden. Daneben soll vom Kornberg zur Mühlstraße ein Fußweg angelegt werden. Die Wegetrasse sei bereits vorhanden. Die Herstellungskosten schätzt das Planungsbüro auf 30 000 Euro. Entlang der Landstraße in Richtung Dellfeld wollen die Ratsmitglieder gleichfalls einen Rad- und Gehweg haben. Dieses Wegestück könnte eine Anbindung an vorhandene Wirtschaftswege sein. Für Modernisierungsarbeiten an der Grillhütte, wo insbesondere elektrische Energie fehlt, sollen 50 000 Euro benötigt werden. Mit dem Pilotprojekt "Wohnen mit Pferden" will die Ortschaft den baulichen Leerständen entgegenwirken. "Bei diesem Projekt hat unsere Gemeinde eine absolute Chance als Pilotgemeinde, da müssen wir alle zusammenstehen, um dieses Ziel zu erreichen. Hier können insbesondere die Bürger von der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde partizipieren. Bepflanzungsarbeiten sind für die Mühlstraße eingeplant und beim Dorfgemeinschaftshaus wird demnächst noch die behindertengerechte Toilette eingebaut. Sie wird jedoch kein Schwerpunkt des Dorferneuerungskonzeptes sein.

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