Kerwe in Walshausen Endlich wieder „Säämehlkerb“

Walshausen · In Walshausen wurde bis zum Montag gefeiert.

 Furios der Kerwe-Auftakt zur diesjährigen Kerwe in Walshausen. Es gab diesmal wieder einen Fackelumzug und der lockte viele Teilnehmer an.

Furios der Kerwe-Auftakt zur diesjährigen Kerwe in Walshausen. Es gab diesmal wieder einen Fackelumzug und der lockte viele Teilnehmer an.

Foto: Norbert Schwarz

Riesiger Zuspruch der Dorfkinder und Jugendlichen zum Fackelumzug beim Kerweauftakt am Freitag in Walshausen. Kerwefreude am Samstag bei den rhythmischen Klängen von „Celebrate Music 4 you“. Am Sonntag ist einmal mehr Ortsbürgermeister Gunther Veith ganz in seinem Element gewesen, als es durch den Ort ging mit Eiervesper und Pfannenlyoner. Leider in diesem Jahr noch ohne Kerwestrauß, Straußmädels und Straußbuben,. dafür aber am Kerwemontag mit einem Frühschoppen, der es in sich hatte und die Feierstimmung hochschnellen ließ. Fast so wie in früheren Jahren, wo traditionell mit der „Walshauser Säämehlkerb“ der Reigen des Kerwefeierns stimmungsvoll beendet wurde. 

Corona hatte in Walshausen den vielen Kerwefeiernden in den letzten Jahren einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Heuer nicht ganz, und darüber freute sich Ortsbürgermeister Gunter Veith zusammen mit seinem großen Helferteam mächtig. „Unsere Kerwe ist schon immer etwas ganz Besonderes gewesen“ sagt Ortsbürgermeister Gunter Veith und verweist darauf, dass alle beim Kerwefeiern mit von der Partie sind, wie auch der festliche Auftakt in diesem Jahr beim Fackelumzug am Freitag einmal mehr bewies.

In einem riesigen Festzelt wurde noch bis vor Jahren die Walshauser Kerwe gefeiert. Wegen des häufig schlechten Wetters hatten die Veranstalter deshalb meist Vorkehrungen in der Hinsicht getroffen, dass sie den Festzeltboden mit viel Sägemehl bestreuten. So konnten die Kerwebesucher trocknen Fußes das Kerwefest zünftig begehen. Und weil das über viele Jahre hin Tradition gewesen ist, bekam die Walshauser Kerwe als letzte in der Region schnell einen Spitznamen ab: „Säämehlkerwe“.

Heute steht das Dorfgemeinschaftshaus im Mittelpunkt und Gunter Veith ist froh darüber, dass sich auch dieses Jahr viele aus der Dorfgemeinschaft als Helfer einbringen. Am letzten Freitag fiel diesmal wieder nach alter Tradition der Startschuss, der Fackelumzug locke Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Danach war alles in der Festküche vorbereitet, denn das gleichfalls schon traditionelle „Chili con carne“ durfte erneut nicht fehlen. Veith: „Das hat sich inzwischen eingebürgert und kommt glänzend an.“

Am Samstag war allenthalben zu spüren, dass die Bürger nach Corona feiern wollen. Ganz unter sich wollten die Walshauser mit dem Kerwefeiern am Sonntag sein. Keine Straußrede, keine Straußmädels und Straußbuben. „Vielleicht nächstes Jahr wieder“, gab sich der Ortsbürgermeister optimistisch.

Dafür zogen in den Morgenstunden die „Etablierten“, allen voran Gunter Veith durch den Ort, mit Riesenpfanne, jeder Menge Eiern und  Speck. Das hat gleichfalls Tradition und wird von der Bevölkerung mächtig geschätzt. Sonst gab es auch im Dorfgemeinschaftshaus stets ein riesiges Küchenbüffet, doch diesmal tickten die Uhren wegen Corona noch nicht ganz im Rhythmus.

Hoch die Gläser lautete die Devise allerdings wieder beim Frühschoppen am Montag und erneut ist eine große Helferschar zur Stelle gewesen, damit die „Säämehlkerb“ ihrem alten Ruf nach einer sehr einfallsreichen, unterhaltsamen und geselligen Kerwe gerecht wurde. 

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