Kerb am Wochenende Walshausen beschließt den Kerbereigen

Walshausen · Am Wochenende wurde im Ort wieder die Party des Jahres gefeiert.

Fühlten sich pudelwohl auf der Walshauser „Säämehlkerb“.

Foto: Norbert Schwarz

Der Kerbereigen hat sich an diesem Novemberwochen ende in Walshausen geschlossen. Viele Besucher strömten förmlich ins Dorfgemeinschaftshaus. Klar, dass es die Ortsbewohner zusammen mit ihren Kerbegästen noch einmal so richtig krachen ließen.

„Unsere Kerwe ist schon immer etwas ganz Besonderes gewesen“, meint Ortsbürgermeister Gunter Veith und verweist darauf, dass jung und alt, groß und klein beim Kerbfeiern mit von der Partie sind. Die Erinnerung gehen dabei zurück. In einem riesigen Festzelt wurde noch vor Jahren die Walshauser Kerb gefeiert. Wegen der meist schlechten Jahreszeit und der Tatsache, dass es nicht selten zum Hochfest des Ortes regnete, hatten die Veranstalter deshalb meist Vorkehrungen getroffen. Der Festzeltboden  wurde mit viel Sägemehl bestreut, damit die Besucher trocknen Fußes feiern konnten. Damit war in  Walshausen der Beinamen „Säämehlkerb“ geboren. Heute steht das Dorfgemeinschaftshaus im Mittelpunkt und Gunter Veith ist froh darüber, dass sich auch dieses Jahr viele aus der Dorfgemeinschaft als Helfer einbringen.

Am letzten Freitag fiel bereits der Startschuss,  zogen viele Dorfbewohner mit einer großen Kinderschar und vielen Jugendlichen mit Fackeln durch den Ort. Ab 21 Uhr gab es in der Festküche des Dorfgemeinschaftshauses Chili con carne. Veith: „Das hat sich inzwischen eingebürgert und kommt glänzend an.“ Zum Fackelumzug seien noch nie so viele Besucher gekommen wie dieses Jahr, obwohl es kurz zuvor  noch regnete. Am Samstag sei beim traditionelle Kerbetanz mächtig mit der Band aus Bottenbach die Post abgegangen. Sonntag war sozusagen Familientag, gesellige Dorfgemeinschaft, Selbstbedingung, alles ganz familiär. Der absolute Hit letzten Montag beim Frühschoppen: die Saaldekoration  ganz in Blau-Weiß gehalten, bajuwarisch auch Verzehr und Getränke. Enge Verbindungen bestehen nach Contwig zum dortigen FC Moas und rückblickend hat der Walshauser Ortsbürgermeister lediglich eine Feststellung parat: „Da ist die Hölle losgewesen, das lässt sich mit Worten nicht beschreiben!“