Wallhalben. Der nagelneue Bürgerbus ist vollgetankt, der Vertrag mit der Gesellschaft "Saar-Pfalz-Bus" (RSW) ist von beiden Parteien unterzeichnet. Danach könnte an 1. April der Liniendienst aufgenommen werden, und das ist kein Aprilscherz. Ob sich das alles allerdings in den verbleibenden Tagen der Vorbereitungszeit realisieren lässt, versieht Behördenleiter von Verbandsgemeinde Wallhalben Andreas Traumer im Merkur-Gespräch noch mit einem Fragezeichen. Die übergeordneten Behörden würden allesamt zwar eine "bevorzugte Bearbeitung" zu sichern, ob jedoch der Termin 1. April oder 4. April zu halten ist, sei im Augenblick noch offen. "Wir starten eine Buslinie, das ist keine Sonntagsfahrt, deshalb muss alles nicht nur auf rechtlichen Füßen stehen, sondern entsprechend vorbereitet sein", bekräftigt der Behördenleiter, der mit dem Projekt selbst als Verwaltungsmann die "Mühlen der Bürokratie" sozusagen am eigenen Leib erfahren hat.So galt es beispielsweise, genügend Fahrer für den Bus zu bekommen, was ja letztendlich kein "Fulltime-Job" sein kann. "Wir haben deshalb einen Fahrerpool gebildet und glauben, damit eine optimale Lösung gefunden zu haben. Es sind zudem Wagenlenker, die in der Bevölkerung unserer Verbandsgemeinde bekannt sind. Das ist ein ungemeines Plus. Dennoch brauchen diese Fahrer den erforderlichen Personenbeförderungsschein, und damit versuchen wir im Augenblick die letzte Hürde zu überwinden." Vier Linien sollen noch in der ersten Aprilhälfte gestartet werden. Zum einen die Sickingerhöh-Linie von Weselberg-Harsberg-Schauerberg-Saalstadt und Herschberg nach Wallhalben. Dann die Arnbachtal-Linie mit Obernheim-Kirchenarnbach und Hettenhausen, die von Winterbach und Schmitshausen, wie der Linie von Labach, Knopp, Krähenberg und Biedershausen zum Zentrum nach Wallhalben. Zum Wochenbeginn, nämlich montags und donnerstags bringt der Bürgerbus gegen entsprechendes Entgelt (wir berichteten) seine Fahrgäste zum gewünschten Fahrziel. Das könnte auch ein Besuch in Weselberg sein, doch der Wallhalber Verbandsbürgermeister Berthold Martin (FWG) geht davon aus, dass Wallhalben in der Regel Zielpunkt sein wird. Zum Einkaufen, dem Gang zum Arzt oder um seine Amtsgeschäfte zu erledigen. "Wir starten eine Buslinie, das ist keine Sonntagsfahrt."