Wallhalben. Im Mittelpunkt der Sitzung des Verbandsgemeinderates Wallhalben, die heute Abend um 19.30 Uhr im Rathaus stattfindet, steht die Verabschiedung des Haushaltes für das laufende Jahr. Bürgermeister Berthold Martin spricht von "einem sehr soliden Etat". So gebe es lediglich im Ergebnishaushalt ein Defizit von 122 000 Euro. Dieses sei auf die Abschreibungen und auf Rückstellungen für die Beamten der Verbandsgemeinde zurückzuführen. "Selbst die Erhöhung der Löhne konnten wir ausgleichen", unterstreicht Martin. Der Ausgleich sei unter anderem mit Altersteilzeit geschafft worden.Insgesamt investiert die Verbandsgemeinde in diesem Jahr 461 700 Euro. Mit 340 000 Euro fließt der größte Batzen in Feuerwehrhäuser in Weselberg, Saalstadt und Herschberg sowie in Fahrzeuge. 60 000 Euro werden für zinslose Darlehen für die Sportvereine bereit gestellt. Für neue Rad- und Rundwanderwege sind 20 000 Euro vorgesehen. "Das ist ein wichtiger Teil unseres Tourismuskonzeptes. Für nächstes Jahr haben wir bereits die Zusage für Zuschüsse für vier weitere Wege", sagt der Bürgermeister. Der Rest der Investitionen fließt in die Verwaltung, in der unter anderem der Eingangsbereich umgebaut werden soll. Martin rechnet mit Zuschüssen in Höhe von 179 000 Euro. Alles andere müsse mit Darlehen finanziert werden.

Der Wallhalber Verwaltungschef sieht für den nächsten Haushalt schwarz: "Im kommenden Jahr wird mit 20 Prozent weniger Steuereinnahmen gerechnet." Zudem gebe es weniger Zuschüsse vom Bund und vom Land. Wenn diese Prognose zutrifft, habe dies auch schwerwiegende Folgen für den Wallhalber Etat. Weiter werden die Ratsmitglieder über den Namen der Schule entscheiden. Diese soll künftig neben "Franz-von-Sickingen-Schule" auch "Grund- und Realschule plus" mit dem Zusatz "Integrative Grund- und Realschule" heißen.