Wacken-Anwohner sauer über verfrühtes Halteverbot

Zweibrücken. Ein Anwohner auf dem Wacken versteht die Welt nicht mehr: Bereits mitten im trockensten und wohl auch sonnigsten November aller Zeiten wurden in der innerstädtischen Zweibrücker Siedlung mehrere Schilder "absolutes Halteverbot" aufgestellt, ergänzt mit dem Hinweis "Winterdienst Nov. - März". Viele Häuser hier sind mehrstöckig

 Halteverbot wegen Winterdienst - und das schon im Goldenen Herbst: Muss das sein?, fragen sich Anwohner. Foto: Lutz Fröhlich

Halteverbot wegen Winterdienst - und das schon im Goldenen Herbst: Muss das sein?, fragen sich Anwohner. Foto: Lutz Fröhlich

Zweibrücken. Ein Anwohner auf dem Wacken versteht die Welt nicht mehr: Bereits mitten im trockensten und wohl auch sonnigsten November aller Zeiten wurden in der innerstädtischen Zweibrücker Siedlung mehrere Schilder "absolutes Halteverbot" aufgestellt, ergänzt mit dem Hinweis "Winterdienst Nov. - März".Viele Häuser hier sind mehrstöckig. Die durch die Schule bereits angespannte Parkplatzsituation am Straßenrand werde dadurch weiter verschärft. Und das völlig unnötig, kritisiert der Anwohner: "Der Winterdienst hat doch Jahrzehnte ohne diese Dinger funktioniert! Und wenn überhaupt, sollte man die Schilder erst aufstellen, wenn auch Schnee in Aussicht ist." Weil die Schilder beweglich seien, drohe zudem Schindluder damit getrieben zu werden.

Die Halteverbote gelten an Einmündungen und Kreuzungen, an der von der Wacken- zur Maerckerstraße sind es 15 Meter davor. Damit aber zum Beispiel auch Laster um die Kurve kommen, gilt laut Straßenverkehrsordnung fünf Meter vor allen Einmündungen ohnehin ein Parkverbot.

Warum wurden die Schilder trotzdem aufgestellt? Warum schon so früh? Wurden solche Halteverbote auch andernorts in Zweibrücken angeordnet? Und was kostet das Ganze? Auf solche Fragen gibt es bislang keine Antwort. Stadtsprecher Heinz Braun verwies auf die Zuständigkeit des für den Winterdienst verantwortlichen UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken), Betriebshofleiter Steffen Mannschatz werde die Fragen beantworten - er selbst habe nur gehört, dass vorigen Winter Räumfahrzeuge auf dem Wacken Probleme gehabt hätten.

Mannschatz wiederum kündigte am Donnerstagvormittag an, UBZ-Vorstandschef Werner Boßlet werde zurückrufen - was dieser aber weder am Donnerstag noch am Freitag tat. Sein Sekretariat erklärte gestern Vormittag auf Merkur-Nachfrage, Boßlet sei erst am Montag wieder erreichbar.

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